Unter dem Titel „Gesundheit im Dialog gestalten – Perspektiven nachhaltiger Gesundheitspolitik im Saarland“ führte die SPD Saar gestern ein Gesundheitsforum durch. Zu Fragen über Zukunft und Ausrichtung der Gesundheitsbranche im Saarland diskutierten unter anderem der Vorsitzende des Sozialverbandes VdK Saarland, Armin Lang, Harald Kilian, Vorsitzender der Saarländischen Pflegegesellschaft sowie Prof. Dr. Josef Hilbert, Direktor des Instituts für Arbeit und Technik (IAT) der Westfälischen Hochschule unter Moderation von Prof. Dr. Franz Lorenz, Rektor der Berufsakademie für Gesundheits- und Sozialwesen Saarland. Hierzu erklärt die Generalsekretärin der SPD Saar, Petra Berg:
„Gesund wird man nicht durch Gesetze. Aber nur mit den richtigen gesetzlichen Rahmenbedingungen können wir den allgemeinen Zugang zu Gesundheitsleistungen verbessern. Wir müssen endlich weg von der Zwei-Klassen-Medizin und hin zu einer ausgeglichenen Beteiligung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern bei den Beiträgen für die gesetzliche Krankenkasse. Auch deshalb setzen wir uns im Bund für eine solidarische Bürgerversicherung sowie die Rückkehr zur Beitragsparität ein.“
Im Vergleich zu anderen Bundesländern sei das Saarland besonders vom demografischen Wandel betroffen. Die SPD Saar müsse diese Herausforderung im Sinne aller Generationen gestalten und eine Vorreiterrolle im Bundesgebiet einnehmen, so Berg.
„Unser Fokus liegt dabei klar auf der Gesundheitsversorgung in strukturschwachen Gebieten und der Gewinnung von mehr Fachkräften in der Pflege. Gute medizinische Versorgung muss vor allem auch auf dem Land garantiert werden. Deswegen wollen wir die Pflegestützpunkte weiterentwickeln und die Kooperation mit allen Akteuren vor Ort stärken. Gleichzeitig müssen wir die Gesundheitsberufe wieder attraktiver gestalten, dabei sind Arbeitsbedingungen und Ausbildungsförderung zentrale Faktoren. Klar ist: Gesundheit darf kein Privileg Einzelner sein, sondern muss für jede und jeden gewährleistet werden. Nur wenn wir heute die Leitlinien unserer Gesundheitspolitik überdenken und an die Bedürfnisse der Menschen anpassen, können wir in Zukunft gerechte Strukturen für alle Saarländerinnen und Saarländer schaffen“, so Berg abschließend.
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