Zum Start der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke Paris-Straßburg erklärt Oskar Lafontaine: „Die Landesregierung steht in der Pflicht, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass die Bahnstrecke Paris-Saarbrücken-Frankfurt so ertüchtigt wird, dass sie mit der Konkurrenzverbindung über Straßburg mithalten kann.“
Es besteht die Gefahr, dass die Verbindung über Saarbrücken langfristig wegbricht und das Land im Bereich der Bahnstrecken weiter hinter die französische Konkurrenz zurückfällt – zumal man dort rund zwei Milliarden investiert hat, um die französischen Strecken für Hochgeschwindigkeitsverbindungen zu nutzen.
„‘Die Saar-Politik schläft tief‘, kommentierte die Saarbrücker Zeitung am Wochenende. Damit trifft sie den Nagel auf den Kopf“, so Lafontaine. „Weder von der Ministerpräsidentin, noch von Altmaier und Maas, die in Berlin direkt am Kabinettstisch sitzen, sind erfolgreiche Aktivitäten gegen schrittweisen Abbau der Zugverbindungen bekannt. Diese andauernde Tatenlosigkeit schadet dem Land. Kramp-Karrenbauer, Altmaier und Maas sind gefordert.“
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