Oskar Lafontaine kritisiert die Entscheidung von Bosch, die Produktion von Abgasfiltern einzustellen und 360 Stellen im Saarland abzubauen:
„Es ist ungewöhnlich, dass ein Werk, das erst seit zwei
Jahren in Betrieb ist, wieder geschlossen wird. Für die Fehleinschätzungen der Unternehmensleitung sind die vom Abbau betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht verantwortlich.“ Da die Fertigungshalle von der landeseigenen Tochter „SBB Saarland Bau und Boden Projektgesellschaft“ errichtet und langfristig an „Bosch Emission Systems“ (BESG) vermietet worden ist, stelle sich die Frage, ob die Landesregierung diese Bereitstellung mit Auflagen verknüpft habe. „Die Regierung muss in Gesprächen mit Bosch sicherstellen, dass das Unternehmen keine Kündigungen ausspricht“, so Lafontaine. „Bosch ist verpflichtet und hat auch die Mittel dazu, die durch Fehleinschätzungen des Managements vom Verlust des Arbeitsplatzes bedrohten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter zu beschäftigen.“
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