Zur finanziellen Notsituation der Tierheime in Niederlinxweiler und Homburg erklärt der Fraktionsvorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion, Hubert Ulrich:
“Am Beispiel der dramatischen Finanzsituation der Tierheime
in Homburg und Niederlinxweiler zeigt sich, wie unzureichend die finanziellen Zuwendungen seitens der Kommunen an die Tierschutzvereine sind. Laut Medienberichten reichen die Mittel der Einrichtung in Niederlinxweiler nur noch bis zum Jahresende aus. Und auch dem Homburger Tierheim droht die Insolvenz. Wir erwarten hier seitens der Bürgermeister der Kommunen der betroffenen Landkreise, endlich Gesprächsbereitschaft zu signalisieren und umgehend über neue Finanzierungsmodelle zu beraten.
Den Vorschlag des Tierschutzbeauftragten, sich hierbei am Vorbild der Landkreise Merzig-Wadern und Saarlouis zu orientieren, halten wir für einen zielführenden Weg, um eine dauerhafte Finanzierung der beiden Tierheime sicherzustellen. So haben die dortigen Kommunen einen Vertrag abgeschlossen, wonach sich das Tierheim Dillingen zur Aufnahme von Tieren aus den beiden Landkreisen verpflichtet, im Gegenzug aber pro Einwohner und Jahr Mittel für die Unterkunft und Versorgung der Tiere erhält.
Wir sehen hier auch die Große Koalition auf Landesebene gefordert, das Vorhaben des Landestierschutzbeauftragten zu unterstützen in dieser Frage auf die Verwaltungschefs in den betroffenen Kommunen einzuwirken. Sollte sich keine schnelle Lösung abzeichnen, fordern wir von der Landesregierung, die Tierheime in Homburg und Niederlinxweiler mit Landesmitteln zumindest so weit zu unterstützen, dass ein Weiterbetrieb gewährleistet werden kann.”
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