Zu den Ziel- und Leistungsvereinbarungen zwischen Land, Universität und HTW erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Saarländischen Landtag und stellvertretende Landesvorsitzende der Saar-Linken Barbara Spaniol:
„Diese Vereinbarungen können nicht vom Uni-Kürzungskurs von CDU und SPD ablenken. Das Ziel, funktionierende Schwerpunkte wie Informatik, Nano-Bio-Med und Europa zu stärken, ist ja zu begrüßen. Für Uni und HTW sind eine Million Euro zusätzlich bis zum Jahr 2018 natürlich auch besser als nichts. Angesichts der gewaltigen Mittelstreichungen durch CDU und SPD ist diese Summe allerdings äußerst bescheiden und wird an den grundsätzlichen Problemen nichts ändern. Zumal die Mittel auch noch an strenge Bedingungen geknüpft sind. Die Uni muss angesichts des sturen Kürzungskurses von CDU und SPD deutliche ‚Abstriche beim Leistungsspektrum‘ vornehmen, wie Uni-Vizepräsident Uwe Hartmann erklärt. Wie es aber angesichts sinkender Leistungen und wegfallender Angebote gelingen soll, die Zahl der Studierenden halbwegs stabil zu halten, bleibt das Geheimnis der Regierungskoalition. Zumal es ja das politische Ziel sein müsste, im Wettbewerb mit anderen Hochschulen in anderen Regionen die Attraktivität zu steigern und mehr Studierende ins Saarland zu locken sowie mehr junge Saarländerinnen und Saarländer hier im Land zu halten. Die jetzt vorgelegten Vereinbarungen können jedenfalls nicht davon ablenken, dass es CDU und SPD sind, die die Uni klein kürzen und dem Land damit wichtige Entwicklungschancen rauben. Die Auswirkungen dieses Kürzungskurses spüren die Studierenden schon heute durch schlechter werdende Betreuungsverhältnisse und einen Abbau von Studienleistungen.“
Anzeige