Für die erste Tagung nach den Presbyteriumswahlen hatte sich die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Saar-West am 1. Juli einen ungewöhnlichen Ort ausgesucht: die Lutherkirche im Saarbrücker Stadtteil Altenkessel. Im Mittelpunkt des vierstündigen Treffens stand die Wahl der Delegierten zur Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland. Dabei wurde als theologische Abgeordnete Andrea Lermen-Puschke (50), Pfarrerin in Schaffhausen, gewählt. Als Vertreter der Laien bestimmten die 107 Delegierten aus den 27 Kirchengemeinden Johannes Schmidt-Drewniok (51) aus der Kirchengemeinde St.Arnual, Dr. Wolfgang Bach (67) aus der Kirchengemeinde St. Johann und Wolfgang Vogel (75) aus der Kirchengemeinde Kölln. Zudem gehört der Superintendent des Kirchenkreises Saar-West, Christian Weyer, der Landessynode an.
Weiterer Punkt in der Tagesordnung war die Verabschiedung eines neuen Partnerschaftsvertrages mit dem Kirchenkreis Goma in der Demokratischen Republik Kongo. Dies war nötig geworden, da der alte Vertrag aus dem Jahre 1986 nicht mehr den Anforderungen der Partnerschaftsarbeit entsprach. In dem neuen Vertrag werden besonders der Gedanke des „geschwisterlichen Teilens“ hervorgehoben und die Schwerpunkte für die nächsten zehn Jahre festgelegt.
Außerdem beschäftigten sich die Delegierten mit Verwaltungsangelegenheiten und Geschäftsordnungsfragen.
Hintergrund:
Der Evangelische Kirchenkreis Saar-West gehört zur Evangelischen Kirche im Rheinland. Er erstreckt sich von Rilchingen-Hanweiler im Osten entlang der Saar bis nach Perl im Westen und bis Lebach und Wadern im Norden des Saarlandes. Derzeit leben dort 84 000 Protestanten in 27 Gemeinden mit 47 Pfarrstellen.
Sitz der Superintendentur ist das Stiftsgebäude am Ludwigsplatz 5 in Saarbrücken. Superintendent ist derzeit Pfarrer Christian Weyer.
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