Der mit der Digitalisierung einhergehende gesellschaftliche Wandel betrifft alle Generationen, sagte Staatssekretär Kolling. Zu den Chancen in der Lebensphase im Alter gehören daher die mit der Digitalisierung verbundenen Möglichkeiten, um Einsamkeit zu vermeiden, bestehende Kontakte zu wahren und neue Kommunikationswege zu erschließen – dies vor allem in abgelegenen ländlichen Regionen und über größere Distanzen hinweg.

Seniorenpolitik wird auch im Landkreis St. Wendel seit vielen Jahren aktiv vorangetrieben. „Als Landkreis sind wir für die sozialen Belange unserer Bürgerinnen und Bürger ‚von der Wiege bis zur Bahre‘ zuständig. Dabei verwalten wir nicht nur, sondern gestalten auch, etwa in der Seniorenpolitik: Bereits 1992 entstand unser Altenhilfeplan, eine Entscheidungsgrundlage für die Entwicklung im Landkreis St. Wendel, die bis heute kontinuierlich fortgeschrieben wird. Neue Wege gehen wir auch in Bereichen, die die Daseinsvorsorge sichern, etwa mit Projekten des Bundesmodellprogramms ‚Land(Auf)Schwung‘. Ein Beispiel: Ein regionaler Online-Lieferservice für Lebensmittel, den wir in Remmesweiler erfolgreich erprobt haben und auch in anderen Dörfern einrichten wollen. Somit passt das Motto des diesjährigen saarländischen Seniorentages passgenau zum Landkreis St. Wendel. Ich wünsche mir viele Anregungen und bin davon überzeugt“, erklärte Landrat Udo Recktenwald.

Zum ersten Mal als Vorsitzender des Landesseniorenbeirates begrüßte der am 20. Februar gewählte Lothar Arnold die Gäste. „Der Landesseniorenbeirat will die Medienkompetenz älterer Menschen fördern und vermeiden, dass ältere Menschen im „digitalen Abseits“ stehen“, sagte er.

Auf großes Interesse stieß der Vortrag des Medien-Gerontologen Dr. Michael Doh. Er referierte zum Thema „Digitale Inklusion im Alter – neue Wege digitaler und sozialer Teilhabe älterer Menschen im ländlichen Raum“.

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