Symbolbild

Der Pflegepakt Saarland – der Zusammenschluss aller Akteure in den Gesundheits- und Pflegeberufe – konnte in seiner 13. Sitzung eine positive Bilanz ziehen: Trotz der durch die Pandemie angespannten Situation ist es gelungen, zahlreiche, motivierte Auszubildende für den vielfältigen Bereich der Pflege zu gewinnen. Mit 54 Auszubildenden auf 1000 Pflegebedürftige ist das Saarland auf Platz 1 der Länder. Zum Vergleich: Im Bundesschnitt liegt der Wert bei 34.

„Es war eine anstrengende Zeit unter außergewöhnlichen Bedingungen. Nur durch unsere gemeinsamen Kraftanstrengungen konnten und können wir die Pflege- und Gesundheitsfachberufe stärken, zeitgemäße Strukturen schaffen und die Attraktivität der Pflege- und Gesundheitsfachberufe steigern. Dies wird eine Daueraufgabe für die saarländische Landesregierung und uns alle gemeinsam bleiben”, so Gesundheitsministerin Monika Bachmann.

Mit der neuen generalistischen Pflegeausbildung sei 2020 trotz der Einschränkung durch die Corona-Pandemie ein neues Kapitel in der Pflegeausbildung aufgeschlagen worden. Die Ausbildung zeichne sich durch ein “neues, zeitgemäßes” Berufsfeld aus und biete zusätzlich eine hohe Ausbildungsvergütung sowohl in der Pflegeassistenz- als auch bei der Pflegekraftausbildung.

“Mit einer Ausbildungsvergütung, die im ersten Ausbildungsjahr 1.160€ beträgt, liegt der Einstieg deutlich über dem saarländischen Schnitt von 956€. Das wirkt: Wir verzeichnen spürbar mehr Beschäftigte in Pflegeberufen. Es sind perspektivisch immer noch zu wenige, daher wollen wir auch im Krankenhausplan die Zahl der Ausbildungsplätze erhöhen“, sagte Bachmann im Rahmen der Sitzung des „Pflegepakt Saarland“.

In diesem Jahr werden die ersten generalistisch ausgebildeten Pflegeassistenten ihre Ausbildung abschließen sowie die ersten generalistisch ausgebildeten Pflegefachleute im kommenden März 2023. Hinzu kommen die Auszubildenden, die gerade die Ausbildung in der Alten- und Krankenpflege beenden. Insgesamt bereiten sich also knapp 500 Menschen auf einen Beruf als Altenpflegefachkraft (letztes Ausbildungsjahr) sowie ebenso mindestens 500 Menschen auf einen Beruf als Gesundheits- und Krankenpflegefachkraft bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflegefachkraft in der Pflege vor. Dazu kommen die Ausbildungen der nichtakademischen Pflegefachberufe, wie Physiotherapeuten oder Logopäden.

„Insgesamt sind rund 3.500 Menschen auf dem Weg, zukünftig die Pflege und Gesundheitsfachberufe zu stärken. Eine erfreuliche Momentaufnahme, die zeigt, dass die Bemühungen aller Partner rund um die Sicherstellung zum Erhalt und Verbesserung der Bedingungen in der Pflege Früchte tragen. Wir stehen gemeinsam weiter auf für eine gute Pflege im Saarland: Gestern, heute und morgen“, so Ministerin Bachmann.

Weitere wichtige Themen der 13. Sitzung des „Pflegepakt Saarland“ waren der Bericht der Deutschen Fachkräfteagentur für Gesundheits- und Pflegeberufe (DeFa), die Vorstellung des Modellprojektes INGE (Integration im Gesundheitswesen der saaris.ev sowie eine Projektpräsentation zur „Berufswerbung#Pflege“ der Caritas Akademie für Gesundheitsberufe Saar.

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