Foto: Friedel Simon
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Wenn sich die Gustavsburg in ein Kunsthaus verwandelt, auf dem Weiherdamm die Musik erklingt und der Duft von Grillgut über dem Wasser liegt, dann ist wieder Strandfestzeit in Jägersburg. Mit seiner Mischung aus Tradition, Musik und Gemeinschaftsgefühl lockt das Fest jedes Jahr zahlreiche Besucher an – und feiert in diesem Jahr mit dem Startschuss am heutigen Freitag (4. Juli) ein kleines Jubiläum: Zum 85. Mal wird bis zum kommenden Montag, den 7. Juli, rund um den Schlossweiher gefeiert.

Den Auftakt übernimmt die Kunst. Im Obergeschoss der Gustavsburg zeigt der Homburger Künstler Jürgen Braun einen Querschnitt seines Schaffens. Seine Werke, darunter Aquarelle, Acrylbilder, Mischtechniken und plastische Objekte, erzählen Geschichten mit Farbe und Form – mal leise, mal kraftvoll, aber immer mit einem klaren Blick auf das Wesentliche. Braun, der unter anderem Kunst und Germanistik an der Universität des Saarlandes studierte, öffnet in Jägersburg sein Atelier für alle – zumindest symbolisch. Die Ausstellung ist an allen Festtagen jeweils am Nachmittag zu besichtigen.

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Wer eher auf Musik als auf Malerei setzt, hat auf dem Festgelände gleich doppelte Auswahl. Auf dem Festplatz und auf der Bühne am Weiherdamm spielt ab dem ersten Abend die Musik. Unterschiedlich in Stil und Energie, aber vereint im Anspruch, das Publikum mitzunehmen.

Auf dem Festplatz startet das Wochenende mit den Bands Double Shot und Bruise. Am Samstag folgen das Manuel-Bastian-Duo und LIQUID, die mit Klassikern der 80er-Jahre für Stimmung sorgen. Sonntag wird’s countryesk mit der Jim-Everett-Band, bevor The Mad Facts den Sound ins Rockabilly kippen. Den letzten musikalischen Akzent setzt am Montag die Band T.B.A.

Am Weiherdamm geben sich unterdessen Take Four, die Hellen Musikanten, No Matter What, der Musikverein Reiskirchen, das B.B.-Kusch-Duo, Jo Lauer und die Groovin’ Monkeys die Mikrofone in die Hand. Ein abwechslungsreicher Mix aus Latin, Blasmusik, Oldies und groovigen Sounds sorgt dafür, dass es nie langweilig wird – auch nicht für Tanzfreudige, die sich auf die Showeinlagen der Tanzgruppe SOUVENIR freuen dürfen.

Neben all dem Trubel gibt es auch ruhige und feierliche Momente. So etwa beim ökumenischen Gottesdienst am Sonntagvormittag im Innenhof der Gustavsburg. Die Hubertusmesse, gestaltet von der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde, wird begleitet von den Jagdhornbläsern St. Ingbert und bringt eine besondere Atmosphäre ins Fest.

Am Montagabend schließlich richtet sich der Blick nach oben: Das traditionelle Höhenfeuerwerk über dem Weiher gehört zu den unangefochtenen Highlights. Wenn das Wasser die Lichtspiele spiegelt, wird die Magie des Ortes für einen Moment greifbar.

Gemeinschaftsprojekt mit Herzblut

Dass ein Fest dieser Größenordnung überhaupt möglich ist, verdankt Jägersburg dem Zusammenspiel vieler Hände. Der Ortsrat unter Leitung von Ortsvorsteher Philip Vollmar organisiert das Wochenende in enger Abstimmung mit dem Heimat-, Kultur- und Verkehrsverein, der Kulturgesellschaft, örtlichen Vereinen und zahlreichen engagierten Ehrenamtlichen. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass aus einem Termin im Kalender ein Fest für alle Sinne wird.

Der Eintritt zum Strandfest ist frei.

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