Der Neujahrsempfang der SPD Homburg lockte zahlreiche Gäste ins Kulturzentrum Saalbau. Prominente Redner, engagierte Mitglieder und interessierte Bürger kamen im Vorfeld der Bundestagswahl zusammen, um politische Weichenstellungen für das kommende Jahr zu diskutieren und gesellschaftliche Herausforderungen zu erörtern.
Bundestagsabgeordneter Esra Limbacher eröffnete den Abend mit einer Rede, in der er die politischen Herausforderungen und Chancen des neuen Jahres skizzierte. Er betonte, wie entscheidend der Zusammenhalt innerhalb der Gesellschaft sei und dankte seinem Parteikollegen Pascal Conigliaro für dessen Engagement bei der vergangenen Oberbürgermeisterwahl.
Conigliaro sicherte zu, die von Limbacher gesetzten Impulse in der Verwaltung und Fraktion weiterzuverfolgen. Neben Limbacher und Conigliaro waren auch Sandra Hans, Bundestagskandidatin aus Neunkirchen, und die saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot anwesend. Beide wurden für ihren Einsatz in der regionalen und überregionalen Politik gewürdigt.
Ein zentrales Thema des Abends war die wirtschaftliche Entwicklung Homburgs. Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage bei Unternehmen wie Michelin und Schaeffler hob Conigliaro die Rolle der Betriebsräte hervor. “Die Gewerkschaften und Betriebsräte müssen aktiv bleiben, um Arbeitsplätze zu sichern und nachhaltige Lösungen zu entwickeln”, so Conigliaro.
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, aktuell Bundesratspräsidentin, stand mit ihrer “Frankreich-Strategie Plus” ebenfalls im Mittelpunkt. Ihr Engagement für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, insbesondere in den Bereichen Bildung, Kultur und Wirtschaft, wurde als wichtiger Schritt für die Region gewürdigt. Besonders die Einführung von Französischunterricht in den ersten Grundschuljahren wurde als zukunftsweisendes Projekt hervorgehoben.
In der Kommunalpolitik gab es Licht und Schatten. Die SPD konnte bei den letzten Stadtratswahlen zwei Sitze hinzugewinnen und ist nun mit 13 Sitzen ein starker Partner in der Zusammenarbeit mit der CDU-Fraktion. Wichtige Projekte wie das Waldstadion und die Schulentwicklung stehen im Fokus. Kritisch sieht die Partei allerdings die geplanten Kürzungen bei der Finanzierung freier Kitaträger, da dies zu Mehrbelastungen der kommunalen Kitas führen könnte.
Ein bewegender Moment des Abends war die Initiative Limbachers, eine Straße oder einen Platz in Homburg nach der ermordeten Polizistin Yasmin B. zu benennen. Die junge Beamtin war 2022 bei einer Verkehrskontrolle nahe Kusel erschossen worden. Limbacher betonte, dass dies eine Würdigung ihres Dienstes sei und versprach, das Anliegen im Stadtrat weiterzuverfolgen. Ein weiteres Highlight des Empfangs war der Ausblick auf das Jahr 2025, wenn Saarbrücken Gastgeber des Festes zum Tag der Deutschen Einheit sein wird. Geplant sind zahlreiche Veranstaltungen, die das Saarland bundesweit in den Fokus rücken werden.
Der Neujahrsempfang der SPD Homburg machte deutlich, dass das kommende Jahr von Herausforderungen, aber auch von Chancen geprägt sein wird. Mit einem klaren Fokus auf soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Stabilität und eine enge Zusammenarbeit mit internationalen Partnern will die SPD weiterhin aktiv zur Gestaltung der Zukunft beitragen.
Alle Bilder: Friedel Simon