Foto: Dr. med. Dominik Schöndorf
 Quelle: UKS Homburg
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Krebskranke Kinder in ihrer gewohnten Umgebung optimal medizinisch betreuen zu können – an dieser Vision arbeitet Dr. Dominik Schöndorf, Oberarzt an der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS). Sein innovativer Ansatz setzt auf die Nutzung großer Datenmengen, Künstlicher Intelligenz (KI) und Maschinellen Lernens. Für dieses zukunftsweisende Projekt hat er nun eine Förderung der Wübben Stiftung Wissenschaft erhalten.

Die Stiftung hat mit ihrem neuen Förderformat “Sandpit” ein einzigartiges Programm ins Leben gerufen, das kreative und interdisziplinäre Forschungsansätze mit hoher gesellschaftlicher Relevanz ermöglicht. In einem dreitägigen Workshop arbeiten Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen gemeinsam an innovativen Lösungen und Konzepten, die bestehende Grenzen der Forschung durchbrechen. Ziel des Formats ist es, Ideen zu entwickeln, die sich außerhalb etablierter Denkmuster bewegen. Für die Umsetzung stellt die Stiftung insgesamt 34.000 Euro zur Verfügung, die es den Teilnehmenden ermöglichen, unkonventionelle Wege zu gehen und neuartige Projekte zu erarbeiten.

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In der ersten Ausschreibungsrunde konzentrierte sich die Stiftung auf Projekte, die das Potenzial großer Datenmengen in der klinischen Forschung erschließen. Dr. Schöndorfs Initiative zur personalisierten Heimbehandlung krebskranker Kinder gehört zu den beiden ausgewählten Vorhaben. Sein Konzept zielt darauf ab, durch intelligente Technologien eine kontinuierliche Gesundheitsüberwachung in der heimischen Umgebung der kleinen Patienten zu ermöglichen.

“Die Betreuung krebskranker Kinder ist für Eltern oft mit großer Unsicherheit verbunden. Sie wissen häufig nicht, wann medizinische Hilfe erforderlich ist und wann ein Klinikbesuch notwendig wird. Unser Ziel ist es, durch den Einsatz moderner Technologien unnötige Krankenhausaufenthalte zu vermeiden und den Familien Sicherheit zu geben”, erklärt Dr. Schöndorf.

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Im Rahmen des Projekts wird eine Infrastruktur entwickelt, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz frühzeitig gesundheitliche Risiken erkennt. Sensoren in der heimischen Umgebung erfassen kontinuierlich Vitalzeichen und Umwelteinflüsse, um Veränderungen rechtzeitig zu identifizieren. Das System soll dazu beitragen, medizinische Notfälle zu verhindern und die Lebensqualität der betroffenen Familien nachhaltig zu verbessern.

Die Wübben Stiftung Wissenschaft mit Sitz in Berlin hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Wissenschaftsstandort Deutschland zu fördern und talentierte Forscher auf ihrem Karriereweg zu unterstützen. Weitere Informationen zur Stiftung und ihren Förderprogrammen sind auf der Website der Stiftung zu finden: www.wuebben-stiftung-wissenschaft.org.

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