Um auch die kleinen und kleinsten Patientinnen und Patienten am UKS bestmöglich zu schützen, wurde die Kinder-Notaufnahme neu konzipiert. Die pädiatrische Notaufnahme findet sich ab sofort und bis auf Weiteres in einem abgetrennten Containergebäude vor der Frauen- und Kinderklinik.
„Am UKS behandeln wir Kinder und Jugendliche, die zum Teil schwere chronische Erkrankungen haben und möglicher Weise im Gegensatz zu gesunden Kindern und Jugendlichen schwer an Covid-19 erkranken könnten“, erklärt Prof. Dr. Michael Zemlin, Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie. „Diese Gruppe soll bestmöglich vor einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus geschützt werden.“ Dementsprechend wurde der Zugang zur Kinderklinik beschränkt und ein neues Konzept für die Kinder-Notaufnahme geschaffen.
Diese Notfallambulanz ist der Anlaufpunkt für Notfälle bei Kindern- und Jugendlichen – unabhängig von einer Infektion mit Covid-19. „Es ist wichtig zu wissen, dass wir keine allgemeine Teststelle für Säuglinge, Kinder oder Jugendlichen ohne Symptome oder mit milder Symptomatik sind“, so Prof. Dr. Zemlin. Die Patientinnen und Patienten werden ausschließlich dann auf SARS-CoV-2 getestet, wenn eine schwere Symptomatik vorliegt und sie stationär aufgenommen werden müssen. Auch bei bestätigter Infektion ist eine Aufnahme nur dann angedacht, wenn es medizinisch erforderlich ist. Primärer Ansprechpartner für die Eltern und ihre Kinder sind weiterhin die niedergelassenen Kinder- und Jugendmediziner. Diese entscheiden im Regelfall darüber, ob ein Kind in der Notaufnahme der Kinderklinik vorgestellt werden soll. Außerhalb der Praxiszeiten oder bei akuter Gefahr kann die Notfallambulanz auch sofort aufgesucht werden.
Telefonische Voranmeldung und Meldung beim Lenkungsposten vor Ort
Wenn möglich, sollten sich Eltern vorab telefonisch unter 0 68 41 / 16 – 2 80 00 anmelden. Im Bereich der Klinik ist dann die Pforte der Kinderklinik die erste Kontaktstelle. Dort melden sich die Eltern mit ihrem Kind beim Lenkungsposten, dieser entscheidet in enger Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Personal, welche hygienischen Maßnahmen bei der Untersuchung des Kindes nötig sind. „Bei Bedarf trägt das medizinische Personal Schutzkleidung, also Kittel, Mundschutz, Schutzbrille und Handschuhe, um die in Homburg behandelten Kinder und Jugendlichen aber auch sich selbst vor einer Übertragung des neuartigen Coronavirus zu schützen“, beschreibt Prof. Dr. Zemlin. Er appelliert: „Wir alle möchten die jungen Patientinnen und Patienten am UKS bestmöglich schützen. Daher bitten wir alle Eltern, sich an diese sinnvollen Vorgaben zu halten.“