Symbolbild

„Die saarländische Landesregierung muss jetzt schnell und entschlossen handeln und eine eigene Wasserstoffstrategie vorlegen.Denn auch andere Regionen haben die Wasserstofftechnologie als Zukunftschance für sich entdeckt. Die Konkurrenz bei der Vergabe der Fördermittel ist entsprechend hoch“, fordert Jörg Caspar, Vorstandsvorsitzender der Arbeitskammer.

Das Saarland muss zur „Modellregion Wasserstoff“ werden. „Der Standort Saar eröffnet Synergien hinsichtlich seiner Energie-, Wärme-, Automobil- und Stahlwirtschaft und besitzt deshalb das Potenzial, Vorreiter einer grünen Industrie zu werden. Auch für den Dienstleistungsbereich, z.B. im ÖPNV, ergeben sich hier Chancen. Sowohl in Betrieben als auch in Forschung und Politik sind dazu bereits Aktivitäten auf den Weg gebracht worden und erste Erfolge zu verbuchen, häufig initiiert und getragen von Seiten der Beschäftigten“, unterstreicht Thomas Otto, Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer des Saarlandes, angesichts des AK-Transformationsdialog zum Thema Wasserstoff am 14. Oktober.

Die Arbeitskammer hat – in Kooperation mit der IG Metall Transformationswerkstatt Saar – mit Gewerkschaften, Betriebsräten, Arbeitgebern, Wissenschaft und Politik intensiv u.a. darüber diskutiert, wie sich das Saarland gemeinsam zu einer Wasserstoff-Modellregion weiter entwickeln lässt und welche Schritte auf Landesebene sowie in den Betrieben erforderlich sind, um eine Perspektive für das Land und die Beschäftigten zu entwickeln. Deutlich wurde dabei: Trotz schwieriger Voraussetzungen hat das Saarland im Hinblick auf eine zukunftsorientierte Gestaltung des Wirtschaftsstandorts einige Anknüpfungspunkte zu bieten.

„Das Saarland muss zeitnah eine eigene Wasserstoffstrategie vorlegen, um Anknüpfungspunkte aufzuzeigen sowie Zielsetzung und Fördermöglichkeiten klar zu kommunizieren. Die Aktivitäten im Bereich Wasserstoff an der Saar gilt es zu vernetzen, zu koordinieren und zu bündeln. Die Landesregierung sollte hierzu schnellstmöglich eine geeignete Plattform installieren“, fordert Caspar. Auch sollte das Land die anwendungsorientierte Forschung an den Hochschulen stärker in den Fokus nehmen. Denn die lässt direktere Beschäftigungseffekte erwarten und knüpft unmittelbar an bereits vorhandenen Kompetenzen der Beschäftigten im Saarland an. „Hierzu gehört auch eine Bildungs- und Weiterbildungsoffensive, insbesondere im Kontext von Wasserstoff-Technologien“, so Otto abschließend.

Weitere Informationen zur Transformation und den AK-Transformationsdialogen finden Sie unter www.arbeitskammer.de/transformation

 

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