Bild: Bill Titze.
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Als langjähriges Stadtratsmitglied und Ortsvertrauensmann von Bruchhof-Sanddorf ist Manfred Rippel in der Homburger Stadtpolitik wahrlich kein Unbekannter. Nun wurde der 59-jährige SPD-Politiker vom Stadtrat zum hauptamtlichen Beigeordneten der Stadt gewählt. Rippel hatte in seiner Bewerbungsrede unter anderem betont, „zielorientiert“ an Projekte herangehen zu wollen.

Am Ende war es ein deutlicher Sieg für eines der bekanntesten Gesichter der Homburger Politik: Bereits im ersten Wahlgang holte Manfred Rippel die absolute Mehrheit der Stimmen im Stadtrat und wurde zum 2. Beigeordneten der Stadt gewählt. Damit ist er in den kommenden 10 Jahren hauptamtlich für die Bereiche Jugend, Senioren und Soziales, Schulangelegenheiten, Standesamtswesen sowie die Bereiche Demografie, Sicherheit und Arbeitsschutz verantwortlich. Rippel folgt der langjährigen Beigeordneten Christine Becker nach, die zum 1. Dezember in den Ruhestand ging.

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Der SPD-Mann betonte in seiner Vorstellungsrede immer wieder seine Verbundenheit mit der Stadt. So kenne er als Ortsvertrauensmann von Bruchhof-Sanddorf die Probleme der Kommune sehr gut. „Sicherheit und Ordnung sind hier zwei große Themen. Ich will nicht sagen, dass beim Ordnungsamt schlecht gearbeitet wird, aber an dieser Stellschraube müssen wir unbedingt drehen.“ Als „unbefriedigend“ bezeichnete der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, dass man mit städtischen Projekten gefühlt einfach nicht fertig werde. „Ich will, dass die Verantwortlichen an den Tisch geholt werden und wir zielorientiert an die Sachen herangehen.“

Damit kann Rippel bald loslegen, denn vom Rat erhielt er mit 28 Stimmen bereits im ersten Wahldurchgang einen Vertrauensvorschuss. Deutlich hinter Rippel landete der Vorsitzende der Saar-Grünen, Ralph Nonninger, der 12 Stimmen auf sich vereinen konnte. Der Geschäftsführer des saarländischen Netzwerks NanoBioNet hatte in seiner Bewerbungsrede unter anderem damit geworben, als Außenstehender eine gewisse „Unvoreingenommenheit“ mitzubringen. „Ich bin guter Dinge, im Hintergrund Brücken bauen und Wogen glätten zu können.“ Letztlich dürfte Nonninger jedoch der fehlende „Stallgeruch“ in der Homburger Politik zum Verhängnis geworden sein. Die Bewerber Ralf Kammer (1 Stimme), Melanie Boßlet (1 Stimme) und Daniel Wannemacher (keine Stimme) schafften es nicht, den Rat von sich zu überzeugen. Ganz anders Manfred Rippel, der ein großes Versprechen abgab. „Jeder weiß, dass ich die allgemeinen Interessen immer vor die eigenen gestellt habe. Und das wird auch immer so bleiben.“

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