Theresia Weimar-Ehl von der Verbraucherzentrale Saarland (hinten 4. V. l.) und Staatssekretär Sebastian Thul (vorne mitte) haben mir der Gewinnerklasse vom FGTS in Einöd „Nusswaffeln mit Kartoffeln vom Vortag“ gekocht, Foto: Jan Rippel, MUKMAV.
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Alle Beteiligten waren sich einig: Die Waffeln sahen nicht nur lecker aus, sie schmeckten auch lecker. Staatssekretär Sebastian Thul hat zusammen mit der 4. Klasse der Freiwilligen Ganztagsschule der Grundschule Homburg-Einöd „Nusswaffeln mit Kartoffeln vom Vortag“ zubereitet.

Die Klasse hatte mit ihrem Rezept beim Wettbewerb „Kreative Resteküche“ im Rahmen der Aktionswoche gegen Lebensmittelverschwendung den ersten Preis und damit unter anderem einen Kochtermin gewonnen. Insgesamt beteiligten sich zehn Schulen – teilweise mit mehreren Klassen oder Gruppen – an dem Wettbewerb des Ministeriums für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz und der Verbraucherzentrale des Saarlandes.

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„Mit bedarfsgerechtem Einkaufen und der korrekten Lagerung von Nahrungsmitteln können unnötige Abfälle und somit Lebensmittelverschwendung vermieden werden“, so Thul. „Durch die Verarbeitung von Resten sparen wir nicht nur Geld, wir setzen uns auch aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz ein. Die Themen Lebensmittelwertschätzung und Vermeidung von Lebensmittelverschwendung werden immer wichtiger, und es freut mich, dass sie stärker in den Fokus von Schulen rücken. Das hat uns die rege Teilnahme an unserem Wettbewerb gezeigt“, betonte der auch für Ernährung zuständige Staatssekretär.

„Kochen mit Kindern ist ein toller Einstieg in das Thema Lebensmittelverschwendung“, sagte Theresia Weimar-Ehl, Ernährungsreferentin bei der Verbraucherzentrale Saarland. Die Kinder der FGTS Homburg-Einöd hatten großen Spaß daran, in der Küche mitzuhelfen. Beim Schnippeln von Obst für die Obstspieße und dem Zubereiten von Waffeln aus Kartoffelresten vom Vortrag haben sie nebenbei den bewussten Umgang mit Lebensmitteln gelernt, und das sehr lebensnah. „Was man wertschätzt, wirft man nicht so schnell weg“, weiß Weimar-Ehl.

Um Lebensmittelverschwendung im Saarland weiter zu bekämpfen, arbeitet das Umwelt- und Verbraucherschutzministerium eng mit der Verbraucherzentrale Saarland zusammen und wird auch künftig durch Aktionswochen, gemeinsame Vorträge und nicht zuletzt auch Rezeptwettbewerbe für das Thema sensibilisieren. „Wie wir mit Lebensmitteln umgehen, welchen Wert sie für uns haben, und wie viel Wertschätzung wir Erzeugerinnen und Erzeugern entgegenbringen, ist für uns alle von Bedeutung“, sagte Thul. Damit alle Saarländerinnen und Saarländer von den Tipps und Rezepten des Wettbewerbs profitieren, arbeitet das Ministerium momentan an einem Kochbuch mit allen eingereichten Rezeptvorschlägen.

Hintergrund:

Unter dem übergeordneten Thema der Lebensmittelwertschätzung beschäftigt sich das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz seit 2017 mit dem Thema Lebensmittelverschwendung. Auf Initiative des Ministeriums wurde im Juni 2017 der »Saarländische Runde Tisch Lebensmittelverluste« gegründet. Seit seiner Gründung tagt der Runde Tisch zweimal im Jahr. Es nehmen regelmäßig Vertreter aus den Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion, Handel und Außer-Haus-Verpflegung sowie weiterer Organisationen und Initiativen teil. Unter Beteiligung der Teilnehmer des Runden Tisches wurde 2018 die erste saarlandweite Aktionswoche gegen Lebensmittelverschwendung durchgeführt. Ziel der jährlich stattfindenden Aktionswoche ist die Sensibilisierung der Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die Bereitstellung praktischer Informationen, beispielsweise zur Haltbarkeit und korrekten Lagerung von Lebensmitteln.

Weitere Informationen unter: www.saarland.de/lebensmittelverschwendung

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