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Aus Anlass des Gedenkjahres 321 bis 2021 – 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland wird am Donnerstag, 24. Juni 2020, um 19.30 Uhr ein Konzert im Kulturzentrum Saalbau mit dem Titel „Spuren jüdischer Komponisten im Saarland – eine klingende Erinnerungsreise – Klavierrecital mit Moderation“ geboten.

Das Gesprächskonzert steht unter der Leitung des Pianisten, Geigers und Komponisten Kolja Lessing. Veranstalter ist die Stadt Homburg, als Mitveranstalter und Projektpartner agiert Prof. Dr. Herbert Jochum. Er ist katholischer Theologe und Judaist und seit mehr als 50 Jahren Vorsitzender der Christlich-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft des Saarlandes.

Das Konzert gehört auch in die Reihe der Veranstaltungen, die vom Landtag des Saarlands mitorganisiert oder unterstützt werden. Denn das Jahr 2021 ist ebenfalls ein Festjahr für das Saarland. Die erste urkundliche Erwähnung jüdischen Lebens findet sich in den Freiheitsbrief von Graf Johann I. aus dem Jahre 1321. Somit leben nachweislich seit mindestens 700 Jahren Jüdinnen und Juden auf heute saarländischem Boden.

Eine weitere Veranstaltung in Homburg ist für Freitag, 25. Juni 2021, um 19.30 Uhr vorgesehen. Dabei handelt es sich um eine szenische Lesung mit Alexandra Julius Frölich und Joachim Kelsch vom Deutsch-Jüdischen Theater Berlin. Dargeboten wird Ephraim Kishons „Die beste Ehefrau von allen und ICH“ im Thomas-Morus-Haus in der Schleburgstraße in Homburg-Erbach.

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Für das Konzert im Saalbau sind unter den aktuellen Corona-Bedingungen 130 Gäste erlaubt. Der Ticketverkauf erfolgt über Ticket-regional, eine Karte kostet 12 Euro.

Programm des Gesprächskonzerts mit Kolja Lessing:

Friedrich Gernsheim (1839-1916): zwei Präludien aus op.2 (komponiert in Saarbrücken zwischen 1861 und 1865); Nummer 2 Des-Dur, Nummer 3 b-Moll; Joachim Stutschewsky (1891-1982): Palästinensische Skizzen (1931); Tzvi Avni (1927 Saarbrücken): Dedication – Hommage à Mordecai Seter (2016); Tzvi Avni: One to one – five miniatures for piano (2018); Max Reger (1873-1916): Resignation – Gedenkstück für Johannes Brahms op.26 Nr.5 (1898); Erwin Schulhoff (1894-1942): Chanson, aus: 5 Jazz-Etüden (1926); Maurice Ravel (1875-1937): Prélude a-Moll (1913); Erwin Schulhoff: 11 Inventionen (komponiert in Saarbrücken 1921) – Maurice Ravel gewidmet; Friedrich Gernsheim: Romanze Fis-Dur op.15; Tzvi Avni: Capriccio (1955).

 

 

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