Foto: SaarForst Landesbetrieb
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In diesem Jahr führt der SaarForst Landesbetrieb (SFL) ab Anfang Februar Waldkalkungen in den Revieren der Gemeinden Kirkel und Blieskastel durch. Dabei wird Kalk mit dem Hubschrauber über dem Waldgebiet abgeworfen.

„Der abgeworfene Kalk bedeckt den Waldboden und vermindert die durch Niederschläge eingetragenen Säuremengen. Er gewährleistet so eine bessere Bodenqualität, die das Ökosystem-Wald stabilisiert“, sagt Umweltministerin Petra Berg. „Damit eine möglichst große Menge Kalk den Boden erreicht, finden Waldkalkungen ausschließlich in der vegetationsarmen Zeit statt.“

Sinkende pH-Werte ermöglichen Giftstoffen ungefiltert in den Boden zu gelangen und die Wurzeln von Bäumen oder sogar das Grundwasser zu belasten. Kalkungsmaßnahmen wirken dem entgegen. „Ob die Maßnahmen die gewünschte Wirkung erzielen, wird vom Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz regelmäßig überprüft.“ Siedlungsnahe Bereiche sowie Naturschutzgebiete sind von solchen Kalkungsmaßnahmen stets ausgeschlossen.

Um die Bevölkerung beim Waldbesuch vor Lärm und Schmutz infolge der Kalkung zu schützen, sperren bzw. markieren die Mitarbeiter des SaarForst Landesbetriebs die betroffenen Flächen. „Während den Arbeiten sollten diese Flächen auch nicht betreten werden“, betont Berg. Der Kalk wird per Hubschrauber in den Revieren abgeworfen und somit können pro Tag ca. 60 bis 75 Hektar gekalkt werden. Nach der Maßnahme sind die Flächen wieder nutz- und begehbar. „Da Kalk ein natürliches Gesteinsmaterial darstellt, das so auch in unserer heimischen Natur vorkommt, ist es für Menschen und Tiere völlig ungefährlich. Sollte sich feiner Staub auf den Kleidern absetzen, kann dieser einfach abgeklopft werden.“

Da der genaue Zeitpunkt, witterungsbedingt, erst kurzfristig festgelegt werden kann, bitten das Ministerium und der SaarForst, entsprechende Schilder und Hinweise in beiden Revieren zu beachten.

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