Nicht zu Stoppen von der Deckung der mHSG Friesenheim/Hochdorf II: Yves Kunkel. Zehn Treffer warf er für den TV Homburg beim klaren 31:26-Heimsieg. Foto: Markus Hagen
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Die rund 300 Homburger Handballfans in der Robert-Bosch-Schulsporthalle hatten am Samstag allen Grund, ihren TV Homburg zu feiern.

Mit 31:26 (17:13) setzte sich der Aufsteiger in seinem ersten Heimspiel der Rückrunde in der Dritten Bundesliga, Staffel Süd/West gegen den Tabellenfünftletzten mHSG Friesenheim/Hochdorf II mehr als verdient durch und holten mit dem vierten Saisonsieg wichtige Punkte für den Klassenverbleib.

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“Von Beginn an haben wir konzentriert gespielt und das Ganze auch über die 60 Minuten durchgezogen”, zeigte sich Homburgs Trainer Steffen Ecker mehr als erfreut über die Leistung seiner Mannschaft, die diesmal über 60 Minuten konstant an ihre Leistungsgrenzen herankam. “Entscheidend für den klaren Sieg war mit Sicherheit unser überragender Start in dieses Spiel, starke Torhüterleistungen von Benedikt Berz und Henning Huber in der ersten Halbzeit und unsere diesmal auch gute Wurfquote.”

Der Gegner aus Friesenheim/Hochdorf verzweifelte in den ersten 13 Minuten an der aufopferungsvoll kämpfenden Abwehr der Homburger, während der TV Homburg im Angriff mehr als überzeugend in dieses wichtige Heimspiel für den Ligaverbleib startete. Nach 13 Minuten führte der Gastgeber in eigener Halle durch Robin Egelhof mit 6:1. Was für ein Start für die Homburger, die sich diesen klaren Vorsprung bis zum Seitenwechsel nicht mehr nehmen ließen. Beim Spielstand von 8:2 für den TV Homburg, ließ das Eckerteam im Angriff etwas nach, vergab einige Bälle, während Friesenheim/Hochdorf auf 8:5 durch Moritz Schulz (16.) wieder näher herankam. Näher verkürzen konnten die Gäste aber nicht. Der TV Homburg hielt seinen Vorsprung stetig bei drei oder vier Toren, auch weil Yves Kunkel wieder für den TV Homburg mit zehn Treffern der Torgarant dieses Spiels für den TV Homburg wurde. Neben sechs Treffern aus dem Feld, verwandelte er seine vier Siebenmeter souverän. Ecker: “Ohne die Leistung der anderen Spieler zu schmälern, Yves Kunkel war wieder der beste Mann der Begegnung.” Der Ex-Nationalspieler, der nach der Saison zum Liga-Kontrahenten HG Saarlouis wechseln wird, war nie zu stoppen und wenn, dann nur mit Fouls.

Kein Durchkommen für den Homburger Tobias Alt, aber seine Teamkameraden machten es besser beim klaren 31:26-Heimsieg gegen die mHSG Friesenheim/Hochdorf II. Foto: Hagen

Zum Seitenwechsel hatte sich der TV Homburg mit 17:13 einen beruhigenden Vorsprung erspielt und erkämpft. Die mHSG Friesenheim/Hochdorf II fand auch in den zweiten 30 Spielminuten nicht zurück in die Patie. Mohamed Durmishi und Robin Egelhof (34.) bauten die Pausenführung auf 19:13 aus. Fünf Minuten später verwandelte Moritz Schulz einen Siebenmeter und es stand “nur” noch 20:17 für den TV Homburg. Yves Kunkel und Durmishi erhöhten wenige Minuten danach auf 24:19. Wieder fünf Tore Vorsprung für den TV Homburg. Rund 16 Minuten standen noch auf der Spieluhr. Konzentriert hielten die Saarländer diesen Vorsprung. Fünf bis vier Tore lag der TV Homburg bis zum Abpfiff stets in Führung und mit 31:26 ließ man nichts mehr anbrennen. Jubel und Erleichterung nach dem klaren Heimsieg. Auch bei Peter Gohl, der immerhin drei Treffer markierte:

“Es waren zwei Punkte in einem mehr als wichtigen Spiel, in dem wir schon in der ersten Halbzeit den Grundstock für den mehr als verdienten Sieg legten. In der zweiten Spielhälfte haben wir den Pausenvorsprung gut gehalten. Der Sieg kam nicht mehr in Gefahr.” Mit seiner Leistung sei er schon einverstanden, wenn sie auch noch ausbaufähig sei. Muhamet Durmishi erklärte, dass man von Anfang an die Partie und den Gegner im Griff hatte. “Wir wollten unbedingt gewinnen, haben alles reingeworfen was ging und wurden für unseren Einsatz auch belohnt.” Die beiden Punkte seien für die Moral mehr als wichtig. “Nun steht auch die mHSG Friesenheim/Hochdorf II im Abstiegskampf.” Nur drei Punkte fehlen dem Tabellenschlusslicht zum Fünftletzten aus Friesenheim/Homburg. Zwei Zähler sind es zum Viertletzten TSG Haßloch, die sich an diesem Spieltag klar im Heimspiel gegen Interaktiv Handball Düsseldorf-Ratingen (38:27) durchsetzten, und nun den ersten Nichtabstiegsrang belegen.

Peter Gohl zeugt sich wurfstark: Beim klaren 31:26-Heimsieg gegen die mHSG Friesenheim/Hochdorf II traf er drei Mal für den TV Homburg, wie in dieser Szene. Foto: Hagen

Im nächsten Spiel kann der TV Homburg unbelastet auftreten. Am kommenden Samstag geht es im Saarderby zum Tabellenvierten HG Saarlouis. Anwurf in der Saarlouiser Stadtgartenhalle ist um 19.30 Uhr. Für den TV Homburg gilt es sich hier gut zu behaupten. Punkte erwartet hier keiner für den Aufsteiger, der anschließend am 17. Februar im Heimspiel gegen den Mitkontrahenten um den Ligaverbleib, den TV Aldekerk erwartet und eine Woche später gegen den TuS Dansenberg im Heimspiel weitere große Schritte in Richtung Klassenerhalt vollziehen könnte.

TV Homburg: Tor: Benedikt Berz, Henning Huber – Yves Kunkel 10/4, Joel Ribeiro 6, Robin Egelhof 4, Peter Gohl 3, Muhamet Durmishi 3, Lukas Glück 3, Patrick Bach 1, Jan Ole Schimmel 1, Marvin Mebus, Tobias Alt, Ljubomir Josic, Niklas Antonis Zarikos, Niclas Ludolph.

Siebenmeter: 4:8

Zeitstrafen: 6:4

Zuschauer: 300

Schiedsrichter: Marvin Dannecker/Manuel Volz

Spielfilm: 4:0, 6:1, 8:2, 8:5, 12:7, 13:9, 17:13, 20:14, 21:18, 27:22, 31:26

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