Am Donnerstag, 31. Oktober 2024, veranstaltet das Universitätsmedizinische Zentrum für Tumorerkrankungen des Saarlandes (UTS) den nächsten Vortrag in der Informationsreihe zu Krebserkrankungen.

Die Veranstaltung findet von 18 bis 19 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude (Geb. 35, Hörsaal 1) auf dem Campus des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) in Homburg statt. Prof. Dr. Marc Remke wird über die individualisierte Behandlung von krebskranken Kindern sprechen. Betroffene Familien, Angehörige und alle Interessierten sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen.

Die Teilnahme ist kostenlos und kann sowohl vor Ort als auch online stattfinden. Das Angebot wird von der Deutschen Krebshilfe gefördert.

Eine Übersicht mit allen Vorträgen des Jahres findet sich im Jahresprogramm.

In Deutschland wird jährlich bei etwa 2.000 Kindern und Jugendlichen eine Krebserkrankung diagnostiziert. Die Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie am UKS ist eines der wichtigen Behandlungszentren. Als saarlandweit einziges kinderonkologisches Zentrum versorgt es pro Jahr rund 70 junge Patienten aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Luxemburg. Dafür stehen ein hoch engagiertes Team und familiengerecht ausgestattete Räumlichkeiten auf einer Station, in einer Tagesklinik und einer Ambulanz zur Verfügung. Seit diesem Jahr gibt es zusätzlich eine psychosoziale Nachsorgeberatungsstelle für Patienten sowie deren Familien.

In Homburg werden nahezu alle Arten von Krebs-bezogenen Erkrankungen (onkologisch), Blutkrankheiten (hämatologisch) und die Blutgerinnung betreffenden Erkrankungen (hämostaseologisch) im Kindes- und Jugendalter auf Basis aktuellster Therapiestandards behandelt. Die Heilungsraten bei bösartigen Tumoren und Leukämien sind bei Kindern deutlich höher als bei Erwachsenen. Dank intensiver Forschung und erweiterter Behandlungsmöglichkeiten in den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Überlebenschancen deutlich verbessert. Die meisten Kinder und Jugendlichen mit einer onkologischen Erkrankung werden wieder vollständig gesund, auch wenn die Behandlung oft intensiv, langwierig und belastend ist.

In seinem Vortrag wird der Direktor der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie Prof. Dr. Marc Remke über die individualisierte Medizin in der Kinderonkologie sprechen. Der Experte wird darstellen, wie eine dem Kind bzw. Jugendlichen angepasste Therapiestrategie einerseits den Therapieerfolg steigern und zusätzlich die Therapienebenwirkungen senken kann. Durch seine tägliche Arbeit mit den jungen Patienten sowie deren Familien ist der offene Austausch ein großes Anliegen des Mediziners. In diesem Sinne wird der Kinderkrebsspezialist auch im Rahmen seines Vortrages alle Fragen der Teilnehmenden gerne beantworten.

Die Informationsveranstaltung wird durch einen Infostand der Gruppe „Nähen für ein Kinderlächeln“ begleitet, die regelmäßig für die kleinen Patienten am UKS näht, strickt, häkelt und bastelt.

Allgemeine Informationen zur Veranstaltungsreihe

Das Universitätsmedizinische Zentrum für Tumorerkrankungen legt bei den Informationsveranstaltungen großen Wert auf den Austausch. Die Teilnehmer können davor, währenddessen und danach ihre Fragen stellen. Um möglichst vielen Menschen eine Teilnahme zu ermöglichen, ist die Veranstaltungsreihe im Hybrid-Format angelegt. Man muss nicht zwingend auf dem Campus teilnehmen, sondern kann sich ebenso mit sämtlichen internetfähigen Geräten virtuell in die Veranstaltung einwählen. Für die Online-Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung an die E-Mail-Adresse uts@uks.eu notwendig. Der Einwahl-Link für die Online-Teilnahme wird nach der Anmeldung zugeschickt.

Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Erkrankte, Angehörige und alle Interessierten. Gesundheitsbewusste, die beispielsweise ihr Krebsrisiko senken oder sich über Vorsorgeuntersuchungen informieren möchten, finden interessante Vorträge zur Prävention im Programm. Die Besucher erwarten zahlreiche Themen zu unterschiedlichen Krebserkrankungen mit Fokus auf Vorsorge, Früherkennung, moderne Therapien und Unterstützungsangebote insbesondere in Kooperation mit den regionalen Selbsthilfegruppen. Die UTS-Informationsreihe wird von der Deutschen Krebshilfe gefördert.

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