Die Delegation aus Homburg zu Besuch in Kiel - Bild: Fabian Tegethoff
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Anfang August war eine Delegation aus Homburg zu Besuch in Kiel. Die Besatzung des Minenjagdbootes „Homburg“ unter Führung von Korvettenkapitän Florian Holzhüter bot den Gästen aus der Patenstadt einmal mehr ein angenehmes und abwechslungsreiches Programm.

Knapp 20 Personen waren mit von der Partie bei der 740 Kilometer langen Bustour, darunter ein gutes Dutzend Kameraden der Marinekameradschaft (MK) Homburg, die dem Aufruf ihres rührigen Vorsitzenden Manfred Abel gefolgt waren, sowie der langjährige Patenschaftsbeauftragte der Stadt Homburg, Achim Müller. Abel und Müller organisierten Anreise und Unterkunft und pflegen auch sonst unermüdlich den Kontakt zum Marinestützpunkt im hohen Norden. Auch Bürgermeister Michael Forster, die Bundestagsabgeordneten Markus Uhl und Esra Limbacher sowie die Ratsmitglieder Michael Rippel und Marianne Bullacher ließen sich den Besuch der Patenstadt nicht entgehen.

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Der Freitag stand ganz im Zeichen der Tradition. Zunächst fand die Fahrt durch die Kieler Förde zum Marineehrenmal nach Laboe statt, wo die Besatzung mit ihrem Besuch in der Gedenkhalle einen Kranz niederlegten und der gefallenen Marinesoldaten gedachten. Im Anschluss hatten alle Gelegenheit, die herrliche Aussicht vom 85 Meter hohen Turm zu genießen und das nahegelegene, begehbare U-Boot U-995 aus dem 2. Weltkrieg zu besichtigen.

Nach der Rückreise stand die Besichtigung des Segelschulschiffs „Gorch Fock“ an. Diese lag im Marinestützpunkt Kiel-Wik am gleichnamigen Kai, unmittelbar neben der „Homburg“ – ein selbst für Seefahrtaffine nicht alltägliches Fotomotiv. Möglichkeiten für Zivilisten, die „Gorch Fock“ zu besichtigen, sind sehr dünn gesät, umso erfreulicher für die Gäste aus der Patenstadt, diese Gelegenheit nutzen zu können. Sechs Jahre stand das Schulschiff der Marine nicht zur Verfügung – aus einer ursprünglich geplanten routinemäßigen Überholung war eine umfassende Sanierung geworden. Nun strahlt es wieder in altem Glanz. Die sachkundige Führung war sehr eindrucksvoll und äußerst informativ.

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Ein weiterer Höhepunkt der Reise war die Fahrt auf der „Homburg“ am Samstag. Die Gäste hatten Gelegenheit, Interessantes über den Aufgaben- und Einsatzbereich des Patenbootes und seiner Besatzung zu erfahren, durften an seemännischen Manövern teilnehmen, erhielten Einblick in modernste Sonartechnik und genossen die Navigationsbelehrungsfahrt bei frischer Brise in der Kieler Bucht. MdB Limbacher bewies Mut und ließ sich beim Manöver „Mann über Bord“ aus der See retten.

Die Rückfahrt mit zahlreichen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck erfolgte nach der Verabschiedung am Sonntagmorgen. Ein Gegenbesuch der Bootsbesatzung ist im Dezember bereits fest eingeplant.

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