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April, April…wir haben euch mit unserem Beitrag natürlich nur in den April geschickt! Wir hoffen, ihr hattet beim Lesen etwas Spaß! 🙂

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Die Stadt Homburg wirbt für sich als Stadt der Märkte. Der aktuell stattfindende Keramikmarkt ist das beste Beispiel und erfreut sich nicht umsonst über tausende Besucher. Nun soll, wenn es nach der Stadtverwaltung geht, das Areal rund um den Marktplatz deutlich aufgewertet werden: Homburg plant eine Neugestaltung und eine autofreie Innenstadt! Die Pläne hierzu wurden heute Morgen in einer Pressekonferenz vorgestellt.

Und diese Pläne lassen jetzt schon erahnen, welches Schmuckstück die gute Stube der Stadt werden soll. In einem ersten Schritt möchte man die Fläche eben gestalten und um einige Meter absenken auf Höhe der aktuell ansässigen Gastronomie. Zur Zeit ist der Marktplatz leicht abschüssig, was gerade bei Veranstaltungen immer wieder zu Problemen führt, wie Händler und anwesende Gastronomen berichten. Um den Höhenunterschied auszugeichen wird im oberen Bereich eine Promenade errichtet, die barrierefrei gestaltet wird. Vor die entstehende Wand wird der Anblick durch Begrünung und Sitzgelegenheiten aufgewertet.

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Die Bauphase will die Stadt in den Winter legen.  Dazu Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind: “Wir möchten die Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich halten. Auch den Anliegen der Gastronomen und Gewerbetreibenden möchten wir Rechnung tragen. Wir sind aber zuversichtlich, dass die Arbeiten relativ schnell umsetzbar sind und wir schon nächstes Jahr den Umbau abschließen können.” Beginn der Arbeiten soll noch im November dieses Jahres sein. Veranstaltungen, die normalerweise auf dem Marktplatz durchgeführt werden, sollen auf den Christian-Weber-Platz umsiedeln. Geplanter Eröffnungstermin ist der 1.April 2018. Zu diesem Anlass soll es auch ein großes Bürgerfest geben. Nach der Fertigstellung soll der Marktplatz komplett mit Kopfsteinpflaster ausgelegt werden, um das historische Ambiente zu wahren.

Der Marktbrunnen, im letzten Jahr frisch renoviert, wird vor Ort bleiben, allerdings an anderer Stelle: um eine möglichst große freie Fläche zu erhalten, soll er zukünftig am Ende der Eisenbahnstraße, zwischen Ohlio und Papier Klein, das Stadtbild verschönern. Dadurch entsteht auch mehr Platz für die neue Bühne, die sich am altem Ort, aber dafür in neuem Design präsentieren soll. An der Hauswand wird auf der gesamten Breite eine 3 Meter tiefe Ebene gestaltet als offene Fläche. Als Regen- und Sonnenschutz soll entsprechend mit einem Markisensystem gearbeitet werden, welches sich nach Bedarf ausziehen lässt. An Tagen ohne Veranstaltung verschwindet diese dann in einem speziell angefertigten Sichtschutzkasten. „Wir haben durch diese Umsetzung einen komplett offenen und freien Marktplatz. Zudem können wir individuell auf Veranstaltungen eingehen und die neue Bühne entsprechend den Anforderungen anpassen.“, so der Oberbürgermeister im Pressegespräch. Dadurch würde auch der Anblick des alten Rathaus wieder seinem historischen Vorbild entsprechen.

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Die grüne Ausschilderung soll den normalen Verkehr führen. Die rote Verkehrsführung soll zukünftig nur noch für Bewohner zugänglich sein. Foto: Stadt Homburg

Dort wo jetzt die Straße verläuft, werden ab nächstem Jahr Fußgänger statt Autos das Bild prägen. Dieser Bereich soll sich nämlich in den neuen Marktplatz einfügen und die Fläche vergrößern. Ab der Einmündung Sankt-Michael-Straße wird der Hauptverkehr Richtung Talstraße umgeleitet. Anwohner können auch weiterhin nach rechts abbiegen und über die Schloßbergstraße in die Klosterstraße fahren, um schlussendlich über die Karlsbergstraße die Innenstadt wieder zu verlassen. „Die Neugestaltung des Marktplatz und eine autofreie Zone sind nur mit einem neuen Verkehrskonzept umsetzbar. Hierzu haben wir entsprechende Vorarbeiten und Planungen geleistet.“ Anwohner werden entsprechende Plaketten erhalten. Ob ein Schrankensystem eingerichtet wird, ist zur Zeit noch unklar.

Sanierung Sportzentrum, Investitionen ins Waldstadion, Geplanter Aufzug zum Schlossberg – da stellt sich die Frage, wie das Projekt bei der klammen Haushaltslage finanziert werden soll. Im Raum steht eine nicht unerhebliche Summe von 2,4 Millionen Euro. Die Antwort: mit Fördergeldern! Die Kreisstadt hat sich seit Anfang Januar um EU-Gelder bemüht, die europaweit die Stärkung von Innenstädten unterstützen sollen. Ende der Woche kam nun die Zusage aus Brüssel. „Ohne Förderung könnten wir den Umbau nicht stemmen. 70 Prozent der Maßnahme wird hierüber gestemmt. Aus Saarbrücken gab es die Zusicherung, zusätzlich 20 Prozent zu übernehmen. Am Ende hat die Stadt also nur 240.000 Euro zu bezahlen. Das sollte auch bei der aktuellen Haushaltslage machbar sein.“, ist sich Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind sicher.

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