„Die zum ersten Mal gezeigte gemeinsame Reaktivität der B-Zell-Rezeptoren der Lymphome gegen bestimmte Zielstrukturen könnte zukünftig auch für neue therapeutische Ansätze genutzt werden“, fasst Dr. Klaus-Dieter Preuss vom José Carreras Zentrum die Bedeutung der Forschungsergebnisse zusammen. „Diese von der Wilhelm Sander-Stiftung geförderten Forschungsarbeiten stellen in der Fachwelt durchaus unerwartete, neue Erkenntnisse dar und unterstreichen die Wichtigkeit einer breiten Förderung medizinischer Forschungsprojekte.“

Prof. Dr. Michael Pfreundschuh, dem wesentliche Erkenntnisse auf dem Gebiet der B-Zell-Lymphome zu verdanken sind, forschte bereits seit Ende der 1970er Jahre im Bereich der Tumorimmunologie. Neben seinen zahlreichen Aufgaben der Leitung der Klinik für Innere Medizin I am Universitätsklinikum des Saarlandes sowie seiner zentralen Rolle in der Deutschen Studiengruppe für Hochmaligne Non-Hodgkin-Lymphome (DSHNHL) förderte und begleitete er leidenschaftlich die oben genannten Forschungsprojekte an der Schnittstelle medizinischer Grundlagenforschung und klinischer Anwendung und trug wesentlich zu ihrem Erfolg bei. Prof. Dr. Michael Pfreundschuh verstarb am 5. März 2018.

Die Wilhelm Sander-Stiftung hat dieses Forschungsprojekt mit rund 161.000 Euro unterstützt. Stiftungszweck ist die Förderung der medizinischen Forschung, insbesondere von Projekten im Rahmen der Krebsbekämpfung. Seit Gründung der Stiftung wurden insgesamt über 228 Millionen Euro für die Forschungsförderung in Deutschland und der Schweiz bewilligt. Damit ist die Wilhelm Sander-Stiftung eine der bedeutendsten privaten Forschungsstiftungen im deutschen Raum. Sie ging aus dem Nachlass des gleichnamigen Unternehmers hervor, der 1973 verstorben ist.

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