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Armin Reinke, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Saarpfalz

Diese müssen natürlich – bei aller Digitalisierung – personell besetzt werden: in 2018 beschäftigte das Kreditinstitut 407 Mitarbeiter, neun weniger als im Jahr zuvor. Davon haben 15 junge Menschen ihre Ausbildung absolviert oder waren als duale Studenten (2) oder Trainees (10) beschäftigt. „Wir versuchen im Rahmen der natürlichen Fluktuation den Personalaufwand im Griff zu behalten“, erklärt Armin Reinke. „Wir brauchen aber, Gott sei Dank, immer noch Menschen. Das macht auch eine Sparkasse aus, das man immer noch persönlich mit Menschen vor Ort ist.“

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Niedrigzinsen, Margendruck und hoher Kostenaufwand durch Regularien – es herrschen gerade keine angenehme Zeiten für Banken und Sparkassen. Dennoch konnten die Verantwortlichen der Kreissparkasse Saarpfalz bei der Bilanzpressekonferenz ein unter dem Strich positives Fazit ziehen, wie Armin Reinke erklärte: „2018 war für uns ein ordentliches Jahr.“ Das stellt sich in Zahlen so dar: die Bilanzsumme 2018 wurde im Vergleich zum Vorjahr um 28 Mio. € auf 1,852 Milliarden € gesteigert. Neben dem Plus bei der Bilanzsumme, war auch beim Einlagengeschäft eine Steigerung von 58 Mio. € auf 1,467 Milliarden € zu verzeichnen. 

Mit 1,456 Milliarden € an Krediten blieb der Wert stabil, auch wenn der Kreditbestand bei öffentlichen Haushalten von 252,2 Mio. € (2017) auf 232,2 Mio € (2018) weiter gesunken ist. „Die Kommunen suchen nach zinsgünstigeren Angeboten auf dem Markt, die sich oft außerhalb des Landes ergeben. Das sehen wir natürlich bei uns in den Beständen“, erläuterte Reinke. Mit der Anzahl an Kreditnehmern ist Reinke zufrieden: mit über 37.000 Kreditnehmern sei sein Haus breit aufgestellt, was auch ein Ausfallrisiko minimiere. Trotz schlechter Rahmenbedingungen, wie dem hohen Margendruck und den Niedrigzinsen, beliefen sich die Forderungen (Kreditvergabe) auf 653,8 Mio. € gegenüber Unternehmen und Selbständigen, sowie auf 551,6 Mio. € bei den Privatkunden. 

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Beim Jahresüberschuss musste das Kreditinstitut nach 4 Mio. € in 2017 mit 2,2 Mio. € einen Rückgang verkraften. Den Rückgang erklärte Reinke mit „einem erhöhten Steueraufwand, der das Ergebnis deutlich belastet. Aber angesichts der Rahmenbedingungen sind wir damit sehr zufrieden.“ Mit einer Gesamtkapitalquote von 16,13% und einer Kernkapitalquote von 15,19 % konnte die KSK Saarpfalz im Geschäftsjahr 2018 hingegen beide Werte verbessern und liegt deutlich über den von der Regulatorik geforderten Quote von 10,5 %. Ein neuer Trend scheint sich beim Wertpapiergeschäft anzubahnen. Auch wenn die Gesamtsumme im Vergleich zu den vorherigen Zahlen nur unwesentlich erscheint, durfte sich das Nettoneugeschäft bei Wertpapieren über einen Zuwachs von 87% auf 23,2 Mio € freuen (2017: 12,4 Mio. €)

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