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Und beim Hinausgehen erklärt die Kursleiterin stolz: „Um diese kleine Truppe mache ich mir keine Sorgen. Sie kommen ‚allegar‘ regelmäßig freiwillig in den Abendkurs und zeigen damit, dass sie wirklich Interesse an der Sprache, aber auch an der Kultur haben. Manche kenne ich sogar noch aus der Massenunterkunft am ehemaligen Freibad, also seit fast drei Jahren. Daher bin ich sicher, dass sie ihren Platz in dieser Gesellschaft finden werden, auch wenn es manchmal ein weiter Weg zu sein scheint.“

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Und welches Fazit zieht Marianne Bullacher aus dem Abend? „Ohne persönliche Kontakte kann Integration nicht funktionieren. Wir müssen Raum für Begegnung schaffen und die vorhandenen Angebote stärken. Das habe ich heute Abend miterlebt, und dafür möchte ich mich auch einsetzen. Denn es gibt noch immer sehr viele, die keinen Zugang zu solchen Angeboten haben oder sie nicht nutzen. Und bestimmt besuche ich diese kleine Gruppe im neuen Jahr wieder. Vielleicht, um ein wenig zu erklären, wie Kommunalpolitik in Deutschland abläuft. Vielleicht aber auch, um ihnen Saarländisch für Fortgeschrittene beizubringen, wer weiß?“ 

Information:
Eine weitere Möglichkeit der Begegnung ist das Mittwochscafé, das einmal pro Monat von Homburger Wollen Helfen und der Evangelischen Stadtmission organisiert wird. Es findet das nächste Mal (als Christmas-Café) am 19. Dezember von 16-18 Uhr in der Schillerstraße 5 statt. Informationen über das freiwillige Angebot an Deutschkursen des Vereins sind unter homburger-wollen-helfen.de/kontakt-impressum/ zu finden.

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Text: Dagmar Sauer

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