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Anfang März wurde bei einem Mitarbeiter des Universitätsklinikums des Saarlandes in Homburg das neuartige Corona-Virus nachgewiesen. Er war der erste bestätigte Fall im Saarland. Die gute Nachricht zuerst: Bei ihm verlief die Erkrankung wie bereits berichtet sehr milde, es geht ihm wieder gut und er gilt nach negativen Tests nun als geheilt.

Nach dem positiven Testergebnis in der ersten März-Woche wurde der Mitarbeiter zu Hause isoliert und regelmäßig getestet. Nach Ablauf der Quarantäne-Frist von zwei Wochen und mehreren negativen Tests gilt er nun als geheilt und konnte wieder seinen Dienst aufnehmen. Auch bei der umfangreichen Umfelduntersuchung bei seinen Kontaktpersonen ergaben sich keine weiteren Fälle einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus. Der Krankheitsverlauf war im Fall des UKS-Mitarbeiters sehr milde. „Ich habe mich am Tag der Testung etwas unwohl gefühlt, verspürte leichte Gliederschmerzen und fühlte mich schlapp. Aber das war nur am ersten Tag so, die Beschwerden waren sehr schnell wieder verschwunden“, berichtet er im Rückblick.

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Sein Fall sei aber ein individueller Verlauf und kein Grund dafür, das neuartige Virus zu bagatellisieren: „Auch wenn es bei mir nur wie ein milder grippaler Infekt verlief, heißt es nicht, dass es bei jedem Menschen so verlaufen muss. Die Gefahr sollte ernst genommen werden“, so der Genesene. Gerade bei älteren Menschen und in der Kombination mit Vorerkrankungen treten immer wieder sehr schwere Verläufe auf – bis hin zum Tod.

Das UKS ruft daher die Bevölkerung dazu auf, besonnen zu handeln und sich an die offiziellen Vorgaben zu halten. Wenn es gelingt, die Erkrankungen über einen längeren Zeitraum zu strecken, kann das Gesundheitssystem die schwer Erkrankten besser versorgen. Jeder Einzelne sollte in diesen Zeiten immer auch an seine Mitmenschen denken, für die eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus eine große gesundheitliche Gefahr sein könnte.

„Bei vielen Menschen wird eine Infektion so milde verlaufen, wie es bei mir der Fall war. Bei einigen aber nicht – diesen Menschen eine Chance zu geben, das ist nun unsere Aufgabe als Gesellschaft“, appelliert der UKS-Mitarbeiter.

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