Bild: FC 08 Homburg
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Seit seinem Amtsantritt im März diesen Jahres hatte der FC 08 Homburg unter Trainer Timo Wenzel kein Heimspiel verloren – nun ist es jedoch passiert. Gegen den VfR Aalen setzte es im Waldstadion eine 0:1-Pleite. Und die war verdient, denn bei den Grün-Weißen lief über die 90 Minuten nicht viel zusammen.

Wenzel redete nach dem Spiel auch gar nicht um den heißen Brei herum. „Wir haben heute vieles vermissen lassen, auch was die Einstellung anbelangt. Heute war einfach der Wurm drin.“ Tatsächlich hatte man bei den Grün-Weißen an diesem Samstagnachmittag nur selten das Gefühl, dass ein Tor herumspringen könnte. Dabei traf man auf einen Gegner, der wahrlich nicht überragend spielte.

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So war es eine recht trostlose Partie vor rund 1300 Zuschauern. Das lag wohl nicht zuletzt auch daran, dass beim FCH viele Spieler ausfielen. So fielen kurzfristig Daniel di Gregorio und Serkan Göcer aus. Auch Stürmer Patrick Dulleck, der wegen einer Rotsperre fehlte, wurde schmerzlich vermisst. Seine Dynamik und seine Stärke im 1 gegen 1 hätten dem grün-weißen Offensivspiel wohl gutgetan. Denn oftmals wirkte dieses zu behäbig. Nur sehr selten wurde es gefährlich, beispielsweise nach rund einer halben Stunde, als Aalens Keeper Tim Paterok gleich zweimal stark parierte.

Auch von den Gästen kam nicht viel nach vorne, aber die Aalener hatten das Glück bei der spielentscheidenden Situation auf ihrer Seite. Nach einem Freistoß herrschte Chaos in der Homburger Verteidigung. Mehrmals hätte die Kugel geklärt werden können, über Umwege landete sie dann schließlich bei Mark Müller, der per Kopf verwandelte (34.). Mit diesem 0:1 ging es schließlich auch in die Pause.

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Direkt nach Wiederanpfiff hatte Aalen den zweiten Treffer auf dem Fuß, doch gleich zweimal in einer Aktion konnte Marco Hingerl auf der Linie klären. So blieb der FCH im Spiel. Viel gelang aber auch in der zweiten Hälfte nicht. Lediglich Damjan Marceta hatte einmal den Ausgleich auf dem Fuß, doch scheiterte er freistehend am glänzend reagierenden Paterok. Viel mehr war auf dem Chancenzettel nicht mehr zu notieren. Die Hausherren rannten zwar an, meist fehlte jedoch der letzte Pass, um den gegnerischen Kasten wirklich nahe zu kommen.

So kassierte der FCH verdient seine erste Heimniederlage seit März. Für den Coach lag das auch an der langen Verletztenliste. „Es ist momentan eine schwierige Phase, schließlich fehlen uns Spieler, die im Normalfall wohl in der Startelf stehen würden“, so Wenzel. Zumindest Dulleck müsste nächste Woche beim FC Gießen wieder einsatzbereit sein. Er hat dann seine Rotsperre abgesessen.

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