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Der FC 08 Homburg empfängt am morgigen Samstag den TSV Steinbach. Wenn der Tabellenvierte aus dem Saarland den Drittplatzierten der Klasse empfängt, könnte man ein Spitzenspiel vermuten. De facto geht es aber nur um die Frage, ob die Grün-Weißen in den verbleibenden sechs Spielen noch einen versöhnlichen Saisonabschluss auf den Platz bringen. 

Denn spätestens mit dem vom Ergebnis her enttäuschenden 0:0 bei Spitzenreiter Ulm, dürfte klar sein, dass der Meisterschaftszug ohne die ambitioniert in die Runde gestarteten Homburger abgefahren ist. Auch wenn es rechnerisch noch Möglichkeiten gibt, zu unbeständig und teilweise auch kein Augenschmaus sind die Leistungen in den vergangenen Wochen. Mit einem Sieg könnte die Mannschaft von Trainer Timo Wenzel aber Selbstbewusstsein vor dem Halbfinale mit dem ewigen Rivalen aus der Landeshauptstadt am kommenden Mittwoch tanken. 

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Zunächst steht aber Steinbach auf dem Aufgabenzettel. Und um die drei Punkte im Waldstadion zu behalten, ist morgen eine deutliche Verbesserung in den Offensivbemühungen vonnöten, gleichzeitig aber gegen den stärksten Angriff der Liga auch eine konzentrierte Abwehrleistung. Eine Herausforderung, wie auch Wenzel eingesteht: „Steinbach ist in meinen Augen momentan die spielstärkste Mannschaft in der Liga, deswegen ist es wirklich ein Brett, das da auf uns zukommt. Wir müssen eine Top-Mannschaftsleistung an den Tag bringen, sehr gut verteidigen, aber dann auch immer wieder Nadelstiche setzen in der Offensive.“ Eine Spielweise, die vielleicht nicht das Fussballherz erfreut, dem FCH aber durchaus mit einem guten Umschaltspiel entgegen kommt. Es bleibt zu hoffen, dass die Nadelstiche konsequenter genutzt werden, als dies noch gegen Ulm der Fall war. 

Personell kann Timo Wenzel nahezu aus dem vollen Schöpfen. Auch David Salfeld ist nach seiner Verletzungspause wieder zurück im Mannschaftstraining, auch wenn ein Einsatz in der Startelf am morgigen Samstag wohl noch zu früh ist. Fanol Perdedaj musste unter der Woche kurzzeitig wegen Adduktorenproblemen pausieren, hinter einem möglichen Einsatz steht zunächst noch ein Fragezeichen. Anpfiff im Homburger Waldstadion ist um 14:00 Uhr. 

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Unterdessen nehmen auch die Kaderplanungen für die kommende Runde etwas an Fahrt auf. Unter der Woche wurde der gebürtige Saarländer Lukas Quirin (23) unter Vertrag genommen, der im zentralen Mittelfeld sein zu Hause findet. Allerdings hat Quirin verletzungsbedingt in dieser Saison erst 45 Minuten auf dem Feld gestanden, so dass es aktuell eine Wundertüte ist, ob der junge Völklinger sein Potential mit Start in die neue Saison komplett abrufen kann. Im Probetraining befand sich zudem mit Tim Sausen ein 1,93 Meter-Hühne, der aktuell beim 1.FC Nürnberg II in der Regionalliga Bayern im Sturm eingesetzt wird. In der aktuellen Runde stehen aber bis dato lediglich kürzere Einsätze im Profil. 

Und wie ist der Stand mit dem vorhandenen Personal? Hier hält sich der Verein zur Zeit bedeckt. Mit Michael Heilig, Tim Steinmetz, Mart Ristl, Nico Theisinger, Fanol Perdedaj, Arman Ardestani und Fabian Eisele stehen erst sieben Spieler, die in der aktuellen Runde eine sportliche Rolle spielen, für die kommende Spielzeit unter Vertrag. Lukas Hoffmann, dessen Arbeitspapier ebenfalls noch für die kommende Runde gilt, dürfte nach seiner schweren Verletzung erst nach der Winterpause wieder eine Rolle spielen. Es sind also noch einige Kaderplätze offen, die sowohl mit Neuzugängen als auch neuen Spielern gefüllt werden wollen. 

Da das Ziel „Aufstieg“ in der kommenden Spielzeit mehr oder weniger öffentlich schon fixiert wurde, sollte die Kaderplanung bis zum Auftakt der Vorbereitung über weite Strecken aber abgeschlossen sein. In der Vergangenheit musste man bei interessanten Spielern oftmals erst die Entwicklung in den oberen Ligen abwarten. Auch setzte man auf qualitativ starke 14 – 15 Spieler und nutzte die restlichen Plätze für Nachwuchsspieler. Sofern der FC 08 Homburg aber wirklich ernsthaft die Meisterschaft anpeilt, müssen die Planungen auf den Schlüsselpositionen der Mannschaft schon früher abgeschlossen sein. Alles andere wäre ein Glücksspiel…

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