Archivbild Foto: Robin Burkart / FC 08 Homburg
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Das Saarderby schlechthin findet am heutigen Dienstagabend ab 19 Uhr im Homburger Waldstadion statt, wenn sich Regionalligist FC Homburg und Drittligist 1. FC Saarbrücken vor großer Kulisse im Halbfinale des Saarlandpokals gegenüber stehen. Gesucht wird der Finalteilnehmer des FC Palatia Limbach, der sich überraschend deutlich im Saarlandligavergleich im zweiten Halbfinale mit 6:2 bei Borussia Neunkirchen nach Verlängerung durchsetzte.

Rund 8000 Tickets sind bereits im Vorverkauf abgesetzt worden, alle Sitzplätze auf der Tribüne sind vergriffen. Der FC Homburg rechnet mit bis zu 10 000 Fans auf den Rängen des Homburger Waldstadions. Die Vorfreude bei den Fußballfans aus Homburg und Saarbrücken ist groß. Natürlich auch bei FCH-Trainer Roland Seitz und seinen Spielern. Für Minos Gouras, der seit der Winterpause für die Grün-Weißen kickt, ist das Pokalspiel noch unter einem anderen Aspekt etwas ganz Besonderes, spielte er doch von 2020 bis 2022 für den 1. FC Saarbrücken, ehe er zum SSV Jahn Regelsburg wechselte und sich im Juni 2023 dem SV Waldhof Mannheim anschloss. 

„Wenn ich zurückschaue, waren die beiden Spielzeiten beim 1. FCS meine bisher erfolgreichsten Spielzeiten in meiner bisherigen Profikarriere”, so Gouras am Montagmorgen bei der Pokalpressekonferenz des FC Homburg. „Ich freue mich besonders auf diesen Saisonhöhepunkt, nachdem die Saison in der Regionalliga nicht so wie gewünscht verlaufen war.” So sieht es auch Trainer Roland Seitz, der sich nicht nur mittels Videoaufnahmen von Spielen des 1. FCS informiert hat, sondern sich live am Samstag im Ludwigspark-Stadion die Drittligapartie des FCS gegen den SC Verl anschaute. 

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„Wie im DFB-Pokal, ist auch im Saarlandpokal alles möglich”, sieht Seitz zwar den Drittligisten in der Favoritenrolle, aber auch seinen FC Homburg nicht chancenlos. „Es ist ein KO Spiel, ich gehe davon aus, dass alles möglich ist.” Personell gibt es nichts Neues beim FCH zu vermelden. Zu den bekannten Langzeitverletzten Heilig und Collmann kamen letzten Woche Dombrowka und Jansen dazu. „Das Spiel In Hoffenheim haben wir ohne weitere Verletzte überstanden”, informierte Seitz, der mit einem gewissen Schuss Optimismus ins Pokalmatch gehen will. 

Der FCH kann ohne Druck aufspielen – zu verlieren hat der Regionalligist nichts. Die Erinnerung an das Vorjahresfinale, das Saarbrücken mit 2:1 für sich entschied, befeuert die Rivalität zusätzlich. Auch die Neuauflage des Klassikers verspricht Hochspannung: Vielleicht gelingt es den Grün‑Weißen diesmal, dem favorisierten Drittligisten ein Bein zu stellen und die Überraschung perfekt zu machen. Die Spielleitung übernimmt Schiedsrichter Justin Hasmann.

Wer sich das Saarderby live ansehen möchte, sollte reichlich Zeit für die Anfahrt einplanen: Die Tageskassen öffnen um 17.30  Uhr (Aufpreis 2 €), die Stadiontore für Heimfans und die Haupttribüne um 18  Uhr, der Gästeblock ist bereits um 17.30  Uhr zugänglich. Im Umfeld des Waldstadions gilt entlang der Oberen und Unteren Allee absolutes Halteverbot, Parkplätze sind dort gesperrt. Die Polizei rät deshalb, Fahrzeuge in der Innenstadt oder der Vorstadt abzustellen und den kurzen Fußweg zum Stadion anzutreten. Außerdem ist das Mitführen von Rucksäcken untersagt.

Aufgrund des erwarteten Zuschauerzustroms und der Einlasskontrollen ist ab dem frühen Nachmittag mit erheblichem Verkehrsaufkommen zu rechnen – eine frühzeitige Anreise, möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß, wird dringend empfohlen.

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