Nach dem enttäuschenden achten Tabellenplatz in der Regionalliga Südwest der Saison 2024/25 gilt es für den Regionalligisten FC Homburg an diesem Samstag sich mit einem versöhnlichen Erfolgserlebnis in die Sommerpause zu verabschieden. Ab 17.30 Uhr geht das Team von Trainer Roland Seitz als klarer Favorit im Saarbrücker Ludwigsparkstadion in das Finale des Saarlandpokals gegen den Sechstligisten aus der Saarlandliga FC Palatia Limbach.
Roland Seitz: „Wir müssen alles in die Waagschale werfen, um als Favorit dieses Spiel gegen Palatia Limbach zu gewinnen. Wir wollen in den DFB-Pokal 2025/26.” Für den 60-jährigen Trainer des FC Homburg wird dieses Pokalfinale zur Kopfsache. „Wenn wir den Gegner auf die leichte Schulter nehmen, kann dies zu Überraschungen führen.” Seitz vergleicht diesen Pokalwettbwerb auf Saarebene mit dem DFB-Pokal. Auch dort haben schon so manche unterklassige Vereine die Favoritenteams aus der Bundesliga oder zweiten Bundesliga aus dem Wettbewerb geworfen.
Beste Erinnerungen an solche „Pokal-Wunder“ hat der FCH selbst: in der vorletzten Runde 2023/24 erreichte man mit den Überraschungserfolgen gegen Bundesligaaufsteiger SV Darmstadt 98 und gegen den Zweitligisten Greuther Fürth immerhin das Achtelfinale. „Nach der unbefriedigenden Saison kann man mit dem Pokalsieg noch etwas Positives – auch gerade für die Fans – aus dieser Runde herausholen”. Seitz denkt aber auch schon an die kommende Saison, für die er als Sportdirektor auch für die personellen Planungen mitverantwortlich ist.
„Die Teilnahme am DFB Pokal bringt uns zusätzliche Einnahmen, die uns auch in der Kaderplanung wesentlich weiterhelfen werden.” Überhaupt steht beim FC Homburg ein gewaltiger Umbruch zur nächsten Regionalliga- Saison bevor. Acht Spieler werden den Verein, wie bereits bekannt, verlassen. Weitere Spieler des Kaders sollen in den nächsten Tagen nach dem Pokalfinale folgen, wie Seitz am Donnerstag verriet. Seitz: „Mit weiteren Neuzugängen ist aber erst nächste Woche zu rechnen. Jetzt konzentrieren wir uns erst einmal ganz auf das anstehende Pokalfinale am Samstag in Saarbrücken.“
Palatia Limbach müsse man auf jeden Fall ernst nehmen. Seitz: „Aufsteiger Limbach spielte eine überragende Saison und hat im Finale gegen den FCH nichts zu verlieren.” Seine Elf, die gegenüber den letzten beiden Spielen wohl unverändert auflaufen sollte, muss an ihre best mögliche Leistung herankommen. Patrick Gessner, Trainer des FC Palatia Limbach, sieht das Endspiel als tolle Zugabe für die abgelaufene Runde in der Saarlandliga, die der Aufsteiger trotz zwei Niederlagen zuletzt auf Platz sieben sehr gut beendet hatte. „Wir genießen dieses Finale im Ludwigspark. Mal sehen was herauskommt.” Rund 4000 Tickets sind für das Endspiel verkauft. Der SFV rechnet mit 4500 bis 5000 Zuschauern.