Foto: FC 08 Homburg
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Aktuell befindet sich der FC 08 Homburg im Trainingslager in der Türkei. Nach dem schrecklichen Erdbeben unterstützt der Verein Menschen, die von der Katastrophe betroffen sind, mit direkten Spenden. 

Gut zehn Tage ist das starke Erdbeben in der Türkei und Syrien nun her. Die Zahl der Todesopfer ist mittlerweile auf über 42.000 gestiegen. Unzählige Menschen haben Angehörige oder ihr Zuhause verloren. Auch der FC 08 Homburg ist zutiefst betroffen über dieses schreckliche Ereignis und die schlimmen Bilder, die uns seit Tagen aus der Region erreichen.

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Aktuell befindet sich der Verein mit seiner Profimannschaft im Trainingslager in der Türkei in Lara, was gut 900 km von der Unglücksregion entfernt ist. Aber auch hier sind die Folgen der Katastrophe zu spüren. Allein im Teamhotel, dem Miracle Resort Hotel, sind 26 Mitarbeiter unmittelbar von der Erdbebenkatastrophe betroffen. Vor Ort hat sich der Verein über die Schicksale der Betroffenen informiert. Einige haben Todesopfer im Familienkreis zu beklagen, viele Wohn- und Elternhäuser wurden zerstört und die meisten haben ihre Angehörigen aus dem Unglücksgebiet zu sich in die Region Antalya geholt.

Direkt nach dem Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion trat FCH-Geschäftsführer Rafael Kowollik mit dem für die Homburger seit Jahren zuständigen Betreuer von SOCCATOURS beziehungsweise NeedSports, Taner Kirbas, in Kontakt, um sich zunächst zu erkundigen, ob er und seine Familie betroffen sind und wie der Verein helfen kann. So war auch schnell klar, dass man die Reise in die Türkei trotz allen Umständen nicht absagen wird, da man gerade so die Möglichkeit hat, vor Ort direkt und unbürokratisch zu helfen. Dies war auch der Wunsch von Kirbas: „Über den gesamten Winter bis zum Frühjahr hin haben wir hier über 60 Trainingslager-Teams. Keins von ihnen hat ihre Reise nach dem Erdbeben abgesagt – im Gegenteil. Viele Mannschaften, die auch in der Vergangenheit hier waren, haben sich gemeldet und gefragt, wie sie helfen können. Da waren auch meine Freunde des FC 08 Homburg direkt mit dabei und haben ihre Unterstützung angeboten.“ Taner Kirbas, der selbst mit seiner Familie in Lara wohnt, betont, wie wichtig es ist, die Region besonders jetzt zu besuchen: „Gerade aktuell benötigen wir hier viele Gäste, um durch die Einnahmen die betroffenen Orte und Menschen zu unterstützen. Deswegen freuen wir uns über jede Sportmannschaft, aber auch über jede Privatperson, die hier ihren Urlaub verbringt“, betont Kirbas.

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Foto: FC 08 Homburg

Dass der FC 08 Homburg nicht mit leeren Händen in die Türkei kommt, war direkt nach der Katastrophe klar. „Unser erster Gedanke war es, Sachspenden mit in die Türkei zu bringen. Doch dies wäre organisatorisch und logistisch sehr schwierig geworden. So war schnell klar: das, was nun am dringendsten benötigt wird, ist Geld“, erläutert Kowollik. So hat der FCH auf seinem Neujahrsempfang am vergangenen Freitag einen Tag vor der Abreise ins Trainingslager spontan unter den Club08-Mitgliedern und Sponsoren Geld für die Erdbebenopfer gesammelt. So kamen 3.500 € zusammen. Ein anonymer Spender rundete auf 5.000 € auf. Auch innerhalb der Mannschaft und des Trainer- und Betreuerteams wurden Spenden gesammelt, sodass dem betroffenen Hotelpersonal am heutigen Mittag eine Summe von 5580€ an Spendengeldern überreicht werden konnten.

Der Assistant General Manager des Miracle Resort Hotel in Lara, Mustafa Ergun, zeigt tiefe Dankbarkeit. „Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ich sind sehr berührt von dieser Aktion. Wir sind dem FC 08 Homburg für immer dankbar für diese tolle Unterstützung“, so Ergun auch im Namen des Hotel General Managers, Ahmet Illez.

Auch die von Stefan Kuntz, ehemaliger saarländischer Fußballprofi und aktueller Fußball-Nationaltrainer der Türkei, initiierte Spendenaktion für die türkische Katastrophenschutzbehörde unterstützt der FC 08 Homburg auf Initiative seines Hauptsponsors Dr. Theiss Naturwaren mit dessen Geschäftsführer Giuseppe Nardi. So werden dieser Hilfsaktion noch einmal 5.000€ von den Grün-Weißen überreicht.

„Wir freuen uns, dass wir auf diese Art und Weise den Betroffenen helfen können. Wir wissen, dass die Spendengelder in beiden Fällen schnell, unbürokratisch und ohne Umwege genau dort ankommen, wo sie so dringend benötigt werden“, so FCH-Geschäftsführer Kowollik.

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