Zur Förderung des grenzüberschreitenden Tourismus wurden entlang der Blies zwischen Reinheim und Saargemünd acht Kanuanlegestellen eingerichtet.
Die Communauté d`Agglomération Sarreguemines Confluences (Gemeindeverband Saargemünd) und der Saarpfalz-Kreis sind Träger des über die Europäische Union finanzierten Projekts „Touristische Entwicklung des Bliestals“. Bisher ist bereits ein Arboretum in Blies-Schweyen in der Nähe des Bliesufers angelegt worden, dass nicht nur Fahrradfahrer in und von Richtung Saargemünd zum Pausieren und zu einem Rundgang einlädt.
„Mit dem Bau von acht Kanuanlegestellen zwischen Reinheim und Saargemünd fördern der Saarpfalz-Kreis und der Gemeindeverband Saargemünd gemeinsam den Kanutourismus auf der Blies und setzen dabei ein weiteres positives Signal grenzüberschreitender Zusammenarbeit“, betonen Landrat Dr. Theophil Gallo und der Präsident des Gemeindeverbandes Saargemünd Roland Roth. Der Kanutourismus soll eine weiterer Baustein im touristischen Angebot der Grenzregion sein und einen Beitrag zur touristischen Wertschöpfung in der Region leisten. Das Angebot richtet sich sowohl an die Anbieter geführter Kanutouren, von denen es aktuell drei gibt, als auch an Einzelfahrer. Von den acht Anlegestellen können sechs zum Einsetzen der Boote genutzt werden, zwei sind Rastplätze, die nur von der Blies aus zu erreichen sind. Die Anlegestellen befinden sich auf deutscher Seite in Reinheim und Habkirchen und auf französischer Seite in Bliesbruck, Blies-Ebersing, Blies-Schweyen (2) zwischen Blies-Guersviller und Saargemünd und in Saargemünd selbst.
Ein Flugblatt informiert die Kanutouristen über die Einzelheiten entlang der Route, auch wo sich Wehre befinden, wo ein Umtragen des Kanus erforderlich ist. Sicherheitsregeln vor allem für Einzelfahrer ergänzen die Information und sind vor allem von unerfahrenen Kanutouristen zu beachten. Dr. Gallo betonte auch die Notwendigkeit des Naturschutzes, da die Blies ein sehr sensibler Lebensraum sei. Daher informieren auch an jeder Anlegestelle Tafeln nicht nur über die Route selbst sondern auch über das richtige Verhalten der Kanufahrer in der Natur. Die Kanuanlegestellen kosteten rund 650.000 Euro, es erfolgte eine Förderung aus Mitteln der Europäischen Union in Höhe von 50 Prozent. „Die Tourismusstrategie 2020, die aktuell in der Tourismuskonferenz von der Tourismus Zentrale Saarland vorgestellt wurde, zeigt, dass das Alleinstellungsmerkmal des Saarpfalz-Kreises die Biosphäre und damit verbunden der Naturtourismus ist. Vor diesem Hintergrund freue ich mich besonders, gemeinsam mit den französischen Partnern ein weiteres touristisches Highlight anbieten zu können“, so Dr. Gallo.
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