Gute Stimmung beim Sommerfest des Tierheims Homburg - Foto: Friedel Simon
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Von Stephan Bonaventura und Friedel Simon

Ein schöner, warmer Sommertag, das Lachen von Kindern und das Bellen fröhlicher Hunde – das Sommerfest des Tierheims Homburg lockte wieder einmal zahlreiche Besucher an den alten Erbacher Bahnhof. Doch hinter den kulinarischen Genüssen und der ausgelassenen Stimmung verbirgt sich eine enorme organisatorische Leistung, wie Carmen Horn, die engagierte Vorsitzende des Tierheims, im Interview mit Homburg1 erzählt.

Schon früh am Morgen, um 10:15 Uhr, strömten die ersten Gäste auf das Gelände, obwohl das Fest offiziell erst um 11 Uhr begann. “Das zeigt uns, dass das Tierheim Homburg von den Menschen wirklich gut angenommen wird”, berichtet Carmen Horn stolz. Mit solch einem Ansturm hatte niemand gerechnet, und die Freude über den regen Zulauf war allgegenwärtig und übertrug sich schnell auf die vielen Helfer.

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Foto: Friedel Simon

Doch ein Fest dieser Größenordnung stemmt sich nicht von allein. “Wir sind in der Regel 20 Leute, die tagelang vorher im Einsatz sind, um alles vorzubereiten”, erzählt Horn weiter. Besonders die Organisation der 45 Kuchen war eine Herausforderung. Zum Glück sprang kurzfristig ein Geschäftsmann ein und stellte einen Kühlwagen zur Verfügung, nachdem die ursprüngliche Lösung nicht mehr zur Verfügung stand. “Ohne diese Unterstützung wäre das Fest in dieser Form nicht möglich gewesen”, betont sie.

Foto: Friedel Simon
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Die Realität im Tierheim ist jedoch nicht immer so fröhlich wie die Stimmung auf dem Fest. Im Moment ist das Tierheim mit 30 Hunden voll belegt, darunter einige traurige Fälle von Vernachlässigung. “Wir haben Hunde, die aus Kellerräumen gerettet wurden, weil die Besitzer für zwei Wochen in den Urlaub gefahren sind”, berichtet Horn. Besonders bewegend ist die Geschichte von zwei Kleinspitzen, die mit 34 weiteren Artgenossen in einer winzigen Wohnung leben mussten. “Diese Tiere kennen keine Umweltreize, sie haben in Pfützen getrunken und nie Gras gesehen”, erklärt Horn. Die Suche nach neuen, liebevollen Zuhause für solche Tiere hat oberste Priorität.

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Foto: Friedel Simon

Doch trotz aller Herausforderungen blickt das Tierheim Homburg in die Zukunft: Ein Neubau ist geplant, der dringend benötigte zusätzliche Kapazitäten schaffen soll. “Wir stehen mitten in den Planungen, doch wie so oft in Deutschland hängt vieles an der Bürokratie”, seufzt Horn. Ein Großteil der Finanzierung konnte bereits durch Spenden und Aktionen wie das Sommerfest gedeckt werden, doch die letzten Hürden müssen noch genommen werden, bevor der Bau beginnen kann.

Ihr Dank gilt auch den vielen Sponsoren und Helfern, die das Fest möglich gemacht haben. “Ein besonderer Dank geht an Norbert Pahler, der uns mit dem Kühlwagen ausgeholfen hat, und an das Kaufland für die Getränkespende”, sagt Horn. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Ehrenamtlichen, die ihre Freizeit geopfert haben, um das Fest zu einem Erfolg zu machen. Nicht vergessen werden dürften auch die vielen ehrenamtlichen Gassigeher, die ihre Zeit den Tieren hier schenken.

Foto: Friedel Simon
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Und so zeigte das Sommerfest des Tierheims Homburg an diesem Sonntag einmal mehr, wie sehr die Menschen in der Region das Engagement für Tiere schätzen. Doch es macht auch deutlich, wie groß die Herausforderungen sind, denen sich das Tierheim täglich stellen muss.

Übrigens: Wer sich gerne persönlich an das Tierheim wenden möchte, hier die Kontaktdaten:

Tierschutzverein Homburg (Saar) und Umgebung e.V.
Erbacher Bahnhaus 3
66424, Homburg (Saar)

Telefon:  +49 6841 79488

Täglich erreichbar zwischen
08:00 – 12:00 Uhr
14:00 – 18:00 Uhr

Allgemein:
info@tierheimhomburg.de

Hunde:
hunde@tierheimhomburg.de

Katzen:
katzen@tierheimhomburg.de

Kleintiere:
kleintiere@tierheimhomburg.de

Öffnungszeiten:

Dienstags und freitags: 14:30 – 17:00 Uhr

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