Das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD) setzt mit einem neuen Ausbildungsprojekt in der Gastronomie und Küche ein klares Zeichen für Innovation und Zusammenarbeit. Im Zuge der Umgestaltung eines Speiseraums im Mensa-Gebäude wurde ein moderner Unterweisungsraum geschaffen, der Theorie und Praxis auf einzigartige Weise verknüpft.
In dem neuen Schulungsbereich erlernen acht Auszubildende aus dem ersten und zweiten Lehrjahr der Gastronomie die Grundlagen ihres Fachs. Vom professionellen Eindecken der Tische bis zum intensiven Gästekontakt und der individuellen Beratung werden hier praxisnahe Kompetenzen vermittelt. Ein besonderes Highlight sind die neu eingeführten Restauranttage, bei denen die künftigen Fachkräfte unter realistischen Bedingungen ein Drei-Gänge-Menü zubereiten und servieren. Dabei übernimmt ein Auszubildender die Rolle des Küchenchefs und trägt die Verantwortung für das gesamte Menü – von der Planung bis zum Anrichten. Die Ausbilder stehen den Azubis dabei beratend zur Seite, um bei Bedarf zu unterstützen.
Besonders hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche innerhalb des CJD. So arbeiten die Küchen-Auszubildenden des Café Zauberlehrling und des CJD Hand in Hand mit den Gastronomie-Auszubildenden, um ein Restaurant-Erlebnis zu schaffen, das realen Prüfungssituationen nachempfunden ist.
Doch das Projekt geht weit über die Bereiche Gastronomie und Küche hinaus: Der Fachbereich Gartenbau sorgt für eine stimmige Dekoration, die Mediengestalter steuern passende Kunstwerke bei, während die Abteilungen Farbe und Holz für die Renovierung und Möblierung verantwortlich zeichnen. Die Fachkräfte aus dem Bereich Lager und Logistik übernehmen Lieferung und Transport – ein Paradebeispiel für erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit.
„Dieses Projekt ist ein großartiges Beispiel dafür, wie die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachbereichen gelingt“, erklärt Wiebke Linz, Ausbilderin und Initiatorin des Projekts. Auch Erika Schmidt, Fachbereichsleitung Berufliche Bildung und Rehabilitation, hebt die Vorteile hervor: „Unsere Auszubildenden lernen nicht nur die Inhalte ihrer jeweiligen Fachrichtung, sondern profitieren auch davon, mit anderen Bereichen zusammenzuarbeiten und voneinander zu lernen.“
Praxisnahe Ausbildung mit echten Herausforderungen
Die Restauranttage, die alle vier Wochen stattfinden, bieten Platz für bis zu zwölf Gäste, darunter oft auch Mitarbeitende des CJD. Neben der fachpraktischen Umsetzung werden die Auszubildenden intensiv auf die Herausforderungen des Gastgewerbes vorbereitet. Von der Planung über die Umsetzung bis hin zur Reflexion der eigenen Leistung sammeln sie wertvolle Erfahrungen in Teamarbeit, Organisation und Gästebetreuung.
Auch die Geschäftsleitung des CJD zeigt sich begeistert von der neuen Ausbildungsinitiative und dankt allen beteiligten Fachbereichen. Besonderes Lob erhielten die Teams aus Gastronomie und Küche unter der Leitung von Dirk Clanget, die durch ihr Engagement ein nachhaltiges Ausbildungskonzept geschaffen haben.
Mit diesem Projekt setzt das CJD nicht nur neue Standards in der beruflichen Ausbildung, sondern vermittelt den Auszubildenden auch essentielle Schlüsselqualifikationen wie Teamgeist, Verantwortungsbewusstsein und eine umfassende Sichtweise auf die Abläufe im Gastronomie- und Veranstaltungsbereich.