Der "Burger" ist in so vielen Varianten ein kulinarisches Multitalent.
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Erstklassiges Fleisch, tolles Brot und absolut frische Zutaten, das sind die Basics für jeden guten Burger. Warum aber sind dann Burger so unterschiedlich? Das hängt maßgeblich an der Qualität der eingesetzten Waren. Burger sind daher längst nicht mehr der Fast-Food-Welt zuzuordnen, gute Burger sind ein generationsübergreifendes Produkt, das sich vieler Komponenten und Möglichkeiten bedient – auch für Vegetarier und Veganer.

Wer als Homburger in den letzten Jahren einen Burger auf hohem Niveau wollte, der musste einige Kilometer zurücklegen. Saarbrücken oder auch Kaiserslautern waren dabei Ausflugsziele Nummer 1. Jetzt hat Homburg ganz schön zugelegt denn es gibt gleich zwei neue Burger-Restaurants, nur wenige Meter voneinander entfernt aber mit unterschiedlichen Konzepten auf Top-Niveau. Beide Geschäftsführer sind junge Unternehmer mit großen Träumen, gestartet in einer wirtschaftlich mehr als schwierigen Zeit.

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Einer von ihnen ist Ömer Kaya. Er ist 37 Jahre alt, in Homburg geboren und groß geworden. Sein Hang zur Gastronomie ist nicht neu, er ist eher sein Leben, seine Leidenschaft. Er kommt aus der Familie der Pamukkale-Gastronomie und hat sein Handwerk und Können von der Pike auf gelernt. Kaya war lange auf der Suche nach der richtigen Location für seinen Traum. Mit der geschichtsträchtigen Immobilie „Glocken Stuben“ im Herzen der Stadt hat er diese nun endlich gefunden.

Ömer Kaya (r.) mit seinem Bruder Hakan Kaya (l.) – Bild: SB/red

Zweiter kulinarischer Visionär ist Visar Kalludra. Auch er ist ein echter Homburger, hier aufgewachsen und hat jahrelang in der Gegend Fussball gespielt, unter anderem beim FC 08 Homburg, SV Reiskirchen und dem FSV Jägersburg. Zu seiner Studienzeit begann er im Sushi-Restaurant Yedo in Homburg zu arbeiten. Vier Jahre kellnerte er dort und lernte alle Bereiche der Gastronomie kennen. Jetzt hat er sein eigenes Restaurant und auch seine Location ist mehr als bekannt in der Stadt, denn jahrelang war hier das bekannte Fisch-Fachgeschäft der Familie Flatter beheimatet.

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Visar Kalludra ist Chef bei MEMORY Burger am Rand der Untergasse. – Bild: SB/red

Zwei Burgerläden, zwei verschiedene Konzepte. Wir stellen sie euch heute vor und schauen wie der Start zu Corona-Zeiten funktioniert hat.

Bei Ömer Kaya und seinem Team in der Talstraße ist die Laune trotz der aktuellen Einschränkungen sehr gut. Dem Chef ist wichtig, dass Homburg sich weiterentwickelt. „Ich fand es sehr schade, dass die Talstraße so leer geworden ist und möchte mit einem Lifestyleprodukt die Stadt bereichern“, erzählt er. „Kayas Burgergrill Bar“, das soll vor allem mehr sein als das reine Burgergeschäft. Die genauen Planungen hierzu liefen seit etwa einem Jahr, im Februar wurde der Mietvertrag unterschrieben. „Am 1. April wollten wir öffnen aber dann kam Corona. Das hat uns schon sehr eingeschränkt. Die Soforthilfe der Landesregierung lief aber sehr unkompliziert und hat zügig funktioniert. Ich möchte mich auch bei unserem Vermieter, Herrn Ermer, für sein Entgegenkommen bei der Miete danken. Das hat mir in der schweren Zeit schon Luft verschafft um dann etwas später als geplant öffnen zu können“, sagt Kaya. Auch Visar Kalludra kann auf positive Gespräche mit seinem Vermieter zurückblicken. „Wir wollten bereits Anfang Februar eröffnen. Mitten in der Endphase kam der Shutdown. Ich habe mich dann mit unserem Vermieter Wolfgang Flatter zusammengesetzt, der mir hier sehr geholfen hat. Mit der eigenen Familie am Tisch sind wir dann das Gesamtkonzept nochmal durchgegangen und haben geschaut, wie wir unsere Produkte den Umständen entsprechend verkaufen können. Es gab dann einfach 20% auf alles, denn jedem geht es zu dieser Zeit schlecht.“

Kalludra hat sich mit seinem Restaurant „MEMORY Burger“ einen Traum erfüllt. Wer übrigens genau hinschaut, wird in Sachen Inneneinrichting und Außenwirkung so manch Parallele zur Restaurantmarke „Yedo“ finden. Das kommt nicht von ungefähr, denn beratend und gedanklich war hier der gleiche Designer am Werk. Yedo Chef Tien Noise hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Freund entwickelt, viel hat Kalludra von ihm gelernt und gemeinsam kamen sie auf die Idee eines exotischen Burger-Restaurants. Gesagt getan. Die ersten Tests im Freundeskreis waren umwerfend. Auch die Soßen bekamen durch ihre Zutaten eine asiatische Geruchs- und Geschmacksnote.

Der Eingang zu MEMORY Burger.

Allgemein ist sowohl in „Kayas Burgergrill Bar“ als auch bei „MEMORY Burger“ Qualität König. Frische Zutaten sind in der Küche Grundvoraussetzung.

Ein Burger aus Kayas Burgergrill Bar – stilecht. Bild: Ömer Kaya

„Wir präsentieren hier ein hochwertiges Produkt. Unsere Burger Patties kommen vom regionalen Metzger, auch die Brötchen werden frisch angeliefert. Wir versuchen soweit es geht regional zu arbeiten“, sagt Kaya und ergänzt: „Die Brötchen haben eine besonders lange Garzeit, das erhöht den Qualitätsstandart. Das Premium-Bun besteht aus Weizen mit einem Mehltopping. Außerdem wird das Premium Brioche Bun aktuell sehr gehypt, dieses ist leicht mit Butter verfeinert und ist nicht so süß wie ein normales Brioche Bun.“

Schickes Design mit strahlenden Farben findet man in Kayas Burgergrill Bar. Bild: SB/red

Weiterlesen auf Seite 2 (+Impressionen)

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