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In der Kardinal-Wendel-Straße verwies Herr Dauber darauf, dass im Hotel zur Post 1938 die Nationalsozialisten nach der Reichspogromnacht den Hinweis „Juden sind hier unerwünscht“ angebracht hatten. In derselben Straße befanden sich die Wohnhäuser der jüdischen Familie Oppenheimer und des jüdischen Schneidermeisters Moses David und seiner Frau. Von dort führte der Weg weiter durch die Von-der-Leyen-Straße zum ehemaligen Wohnhaus der jüdischen Familie Ullmann und in das jüdische Wohnquartier mit der damaligen Judengasse bis zum Luitpoldplatz, dem früheren Standort der Synagoge.

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Dort beendete Martin Dauber den Rundgang mit dem Wunsch, die Erinnerungskultur zu stärken: „Wenn wir nicht wollen, dass sich die Gräueltaten wiederholen, dürfen wir keinen Schlussstrich unter die Zeit des Nationalsozialismus ziehen.“ Auch Landtagspräsident Stephan Toscani verwies auf die Bedeutung der Erinnerungskultur: „Wir wollen vor allem junge Menschen erreichen und sie für die Geschichte sensibilisieren. Es ist wichtig, Erinnerungsorte einzurichten, den Opfern des nationalsozialistischen Regimes zu gedenken und ihnen einen Namen zu geben, damit die Ereignisse die jungen Menschen motivieren, sich für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einzusetzen.“

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