Symbolbild

Das Saarland investiert weiter mehr Geld in die Bildung. Das hat der jährliche Bildungsfinanzbericht ermittelt. In wichtigen bildungspolitischen Bereichen liegt das Saarland inzwischen vor anderen Bundesländern.

Das Saarland hat seit 2012 seine jährlichen Ausgaben pro Schüler stetig ausgebaut. Lagen die Ausgaben pro Schüler im Jahr 2010 noch bei 5.600 Euro, waren es 2017 schon 6.900 Euro. 2019 liegen die Ausgaben laut Finanzbericht sogar bei 7.700 Euro. In diesem Bereich liegt das Saarland für den gemessenen Zeitraum 2017 bis 2019 beim prozentualen Anstieg der Ausgaben pro Schüler auf Rang sieben der Bundesländer. Auch bei den Kitas und Krippen hat das Saarland in den Jahren 2010 bis 2020 die Ausgaben kontinuierlich um insgesamt 80 Prozent erhöht, wodurch unter anderem eine Halbierung der Elternbeiträge erreicht werden konnte. Im Hochschulbereich belegt das Saarland mit Rang 2 einen Spitzenplatz.

Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot erklärt: „Der Bildungsfinanzbericht 2021 ist Bestätigung und Auftrag zugleich, weiter mehr in Bildung zu investieren. Er macht zwei wichtige Aussagen für das Saarland. Die erste ist, dass wir im Saarland noch nie so viel Geld in die Bildung investiert haben, wie wir das aktuell tun. Damit haben wir Erfolg. Die Ergebnisse des Bildungsmonitors 2021 etwa sind eine klare Bestätigung unseres bildungspolitischen Kurses und der guten Arbeit, die in unseren Kitas und Schulen geleistet wird. Seit 2013 haben wir hier von allen Bundesländern die größten Fortschritte gemacht und uns hochgearbeitet.”

Hohe Investitionen in Köpfe, der Einsatz für mehr Personal an Kitas und Schulen, Bildung und Betreuung im Ganztag und die digitale Modernisierung des Bildungssystems lohnten sich und führten zu messbaren Verbesserungen. Außerdem habe man inzwischen auch ein hohes Maß an Bildungsgerechtigkeit. In kaum einem anderen Land sei der Bildungserfolg der Kinder und Jugendlichen so wenig vom Einkommen der Eltern abhängig wie im Saarland, so Streichert-Clivot.

“Die zweite wichtige Aussage ist, dass wir dennoch gegenüber anderen Bundesländern weiter einen klaren Nachholbedarf haben. Deshalb müssen Bildungsinvestitionen künftig nicht nur an erster Stelle stehen, sondern wir müssen noch stärker investieren, vor allem in das Personal an unseren Schulen, ihre Ausstattung und die digitale Bildung im Land. Das sind wir den Kindern und Jugendlichen, den Familien im Land und auch den vielen engagierten Menschen in unseren Bildungseinrichtungen schuldig”, findet die Bildungsministerin.

Der Bildungsfinanzbericht 2021 ist zu finden unter https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Bildungsfinanzen-Ausbildungsfoerderung/Publikationen/Downloads-Bildungsfinanzen/bildungsfinanzbericht-1023206217004.html?nn=209224

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein