Symbolbild

Die Beschäftigten im Saarpfalz-Kreis waren im Jahr 2019 etwas seltener krankgeschrieben als im Landesdurchschnitt, aber öfter als im Bundesdurchschnitt. Das geht aus Daten der Krankenkasse BARMER hervor.

Der Krankenstand in dem Landkreis lag bei 5,6 Prozent (Land: 5,7 Prozent, Bund 5,0 Prozent). „Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1.000 Beschäftigten 56 arbeitsunfähig gemeldet waren“, erläutert Hansjörg Lambrix, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Homburg.

Auf jeden Beschäftigten mit Wohnsitz im Saarpfalz-Kreis entfielen rechnerisch 20,6 gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage (Land: 20,7 Tage, Bund: 18,2 Tage). Im Vergleich aller 413 Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland ergibt dies Platz 93. Jeder Beschäftigte in dem Landkreis meldete sich im Durchschnitt 1,3 Mal arbeitsunfähig. Lambrix sagt: „Hauptursache für die Krankschreibungen im Saarpfalz-Kreis waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems wie zum Beispiel Rückenschmerzen.“

Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems verursachten bei jedem Beschäftigten aus dem Saarpfalz-Kreis 4,5 Tage von Arbeitsunfähigkeit. Es folgen psychische Leiden wie etwa Depressionen (4,2 Tage) und Atemwegserkrankungen wie zum Beispiel akute Infektionen der Atemwege, Bronchitis oder Erkältungsschnupfen (2,9 Tage). Das waren die drei häufigsten Ursachen für Krankmeldungen. Für ihre Analysen hat die BARMER die Arbeitsunfähigkeitsmeldungen der 54.000 bei ihr im Saarland versicherten Erwerbspersonen herangezogen und repräsentativ für die Bevölkerung der Landkreise anonymisiert ausgewertet.

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