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Bis Ende letzten Jahres erhielten ehemalige Bergleute im Saarland das sogenannte Kohle-Deputat. Das waren laut Tarifvertrag mindestens 2,5 Tonnen Gratis-Kohle für den Hausbrand. Weil es ab dem Jahr 2019 anstelle der Kohle eine finanzielle Entschädigung gibt, möchten betroffene Haushalte ihre Heizung auf einen anderen Energieträger umstellen.

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„Am Markt gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Technologien“, erläutert Cathrin Becker, Energieberaterin der Verbraucherzentrale. Manch einer denkt an Heizen mit Strom, zum Beispiel Elektrodirektheizung auf der Basis von Infrarot-Technologie oder auf der Basis einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. „Für alte, unsanierte Gebäude ist Heizen mit Strom allerdings in der Regel nicht empfehlenswert“, erklärt Frau Becker. „Das System muss zum Gebäude passen“.

Standard bei konventioneller Heiztechnik sind heute Brennwertkessel für Erdgas oder Heizöl. Die Anschaffungskosten sind moderat, neben der schlechten Klimabilanz ist jedoch damit zu rechnen, dass die Heizkosten mittel- bis langfristig ansteigen werden. In Form von Pellets oder Scheitholz kann auch Holz als erneuerbarer Brennstoff eingesetzt werden, entweder in Öfen oder in Heizkesseln. Die Systeme sind ausgereift und stellen eine gute Alternative dar. Höhere Investitionskosten werden in der Regel mittel- bis langfristig durch geringere Betriebskosten ausgeglichen. Solarthermie-Anlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung können mit beiden Systemen kombiniert werden. Nachdem die Investition getätigt ist, fallen nur noch sehr geringe Betriebskosten an. Die Sonne schickt keine Rechnung. Je nach gewählter Heizungsanlage gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten, die in Anspruch genommen werden könnten. Meistens müssen entsprechende Anträge vor der Auftragserteilung gestellt werden.

Mehr Informationen zur Auswahl des Heizsystems und zu Förderprogrammen gibt es bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale. Die Beraterinnen und Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Seit Anfang des Jahres 2019 ist die Basisberatung zu energietechnischen Fragen in den 19 Stützpunkten saarlandweit kostenfrei.

Ein Detail-Check beim Verbraucher zu Hause zum Thema „Heizung – Systemergänzung oder Systemtausch“ kostet 30 Euro Eigenanteil. Die darüber hinausgehenden Kosten trägt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Informationen hierzu gibt es auch unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter www.verbraucherzentrale-saarland.de. Termine zur persönlichen Beratung können unter 0800 809 802 400 (kostenfrei) oder unter 0681 50089 15 oder direkt bei den Beratungsstützpunkten vereinbart werden.

Anmeldung zur persönlichen Energieberatung in:

–       Homburg, Kreisverwaltung, Am Forum 1, 4. Etage, Zimmer 438. Tel. 06841 – 1048434 oder 0681 – 50089 15.

–       Kirkel im Rathaus, Hauptstraße 12. Tel. 06841 – 8098 22.

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