Michelin erzeugt am Standort Homburg 70 Prozent des eigenen Strombedarfs selbst und spart dabei jährlich mehr als 8.300 Tonnen CO2 ein.V.l.n.r. Jörg Fritz, Vertriebsleiter Stadtwerke Homburg, Anke Rehlinger, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit Energie und Verkehr, Cyrille Beau, Werkleiter Michelin Homburg, Rüdiger Schneidewind, Oberbürgermeister Homburg, Dr. Schu, Geschäftsführer Esi GmbH Foto: Maira Türk, Michelin
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Am 6. Juni haben Michelin und die Stadtwerke Homburg feierlich mit der saarländischen Wirtschafts- und Energieministerin Anke Rehlinger und dem Oberbürgermeister der Stadt Homburg, Rüdiger Schneidewind, das Nachhaltigkeitsprojekt „Konditherm“ im Michelin Reifenwerk Homburg abgeschlossen. Im vierten und letzten Projektschritt investierten die Projektpartner weitere drei Millionen Euro. Mit Konditherm gewinnt Michelin den heißen Dampf aus der Vulkanisation der Lkw-Reifen zurück und leitet die gewonnene Energie in das Netz des Werkes und der Stadt. In die Energiezentrale wurden jetzt unter anderem fünf Wärmetauscher eingebaut, um die Abwärme noch effizienter zu nutzen. Cyrille Beau, Werkleiter Michelin Homburg: „Konditherm ist ein Gewinn für Gesellschaft und Unternehmen: Wir verringern den CO2-Ausstoß und schonen dadurch die Umwelt. Mich freut es, dass Michelin im Saarland einen aktiven Beitrag zur Energiewende leistet.“

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger gratuliert zum Abschluss des Projekts: „Mit Konditherm ist Michelin ein tolles Vorbild für Nachhaltigkeit. Hier am Standort wird nicht nur der CO2-Ausstoß reduziert, sondern auch gleichzeitig Energie produziert. Eine echte Win-Win-Situation für die Stadt und das Unternehmen.“

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Die Stadtwerke Homburg investierten seit 2011 insgesamt sechs Millionen Euro in die Kondithermanlage. Jörg Fritz, Prokurist und Projektleiter bei den Stadtwerken Homburg: „Wir leisten mit unserer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Industriestandortes Homburg. Insbesondere in Zeiten des harten Wettbewerbs bieten wir unseren Kunden neue Ideen und Dienstleistungen an.“

Michelin erzeugt am Standort Homburg 70 Prozent des eigenen Strombedarfs selbst und spart dabei jährlich mehr als 8.300 Tonnen CO2 ein.V.l.n.r. Jörg Fritz, Vertriebsleiter Stadtwerke Homburg, Anke Rehlinger, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit Energie und Verkehr, Cyrille Beau, Werkleiter Michelin Homburg, Rüdiger Schneidewind, Oberbürgermeister Homburg, Dr. Schu, Geschäftsführer Esi GmbH
Foto: Maira Türk, Michelin

In der ersten Stufe wurde 2011 die Kondithermanlage installiert. Mit dieser Anlage gewinnt Michelin den heißen Dampf aus der Vulkanisation der Lkw- Reifen zurück, leitet die gewonnene Energie ins Netz und spart somit jährlich rund 8.300 Tonnen CO2* ein. Das entspricht dem jährlichen Energiebedarf von 1.500 Einfamilienhäusern. 2014 wurde eine Fernwärmeleitung in das neue Homburger Schwimmbad KOI gebaut, um mit der Anlage einen Teil seines Wärmebedarfs zu decken. 2015 installierte Michelin zusätzlich ein neues Blockheizkraftwerk. Dieses erzeugt Strom und Wärme und ergänzt die Energieerzeugung der bestehenden Turbinen. In die Energiezentrale baute Michelin jetzt fünf Wärmetauscher ein, um die Abwärme besser zu nutzen. Gleichzeitig kann die Wärme in neuen Absorptionskälteanlagen zum Kühlen von Maschinen in der Reifenfertigung dienen.

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Zur nachhaltigen Energiepolitik des Werkes gehören die werkseigene Kraft- Wärmekopplung, die Kondithermanlage, das Blockheizkraftwerk sowie die Photovoltaikflächen auf dem Mitarbeiterparkplatz und den Produktions- hallen. Die 2010 eingeweihte Solarmodulfläche hat eine Größe von 116.272 m2, eine Leistung von 5,4 Megawatt Peak und stellt Strom für umgerechnet 1.560 Haushalte* her. Mittlerweile produziert das Reifenwerk rund 70 Prozent seines Stroms selbst.

*eigene Berechnungen Michelin

 

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