Eine Woche nach dem knappen, wie auch dramatischen 24:23-Heimsieg gegen den HV Vallendar, hatte der TV Homburg am Sonntagabend in der Queichtalhalle beim TV Offenbach erneut das Glück auf seiner Seite. Neun Sekunden vor dem Abpfiff sicherte Torjäger Yves Kunkel mit seinem neunten Treffer in dieser Partie nicht nur den 29:28-Sieg für das Team von Trainer Steffen Ecker, sondern auch den drei Punkte Vorsprung mit dem der TV Homburg weiter die Tabelle der RPS-Oberliga vor den Sportfreunden Budenheim anführt.
Große Erleichterung beim Homburger Trainer Steffen Ecker: ,,Das ging gerade noch einmal gut. Die beiden Punkte für uns waren mehr als glücklich.” Als Ausrede wollte Ecker dann auch nach dem Spiel nicht gelten lassen, dass nicht wenige seiner Spieler bis Mitte der Woche noch erkrankt waren. ,,Bis auf Andres Schneider und Maximilian Loschky, die noch krank sind, standen mir die anderen Spieler zur Verfügung. Wer sich einsatzfähig fühlt, der kann auch entsprechende Leistungen zeigen.” Die anstehenden Spiel beim TV Offenbach sei auch das erwartet schwere Auswärtsspiel gewesen. In den 60 Minuten konnte sich kein Team entscheidend absetzen. So blieb es vor 330 Zuschauern stets ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Führung ständig wechseln sollte.
Offenbach startete mit einem 2:0-Vorsprung. Der TV Homburg glich zum 3:3 und 6:6 aus und lag nach 19 Minuten durch Muhamet Durmishi mit 9:8 erstmals in Führung. Yves Kunkel traf zum 12:10 für den Spitzenreiter aus Homburg. Richard Wilga, mit sechs Treffern zweitbester Torschütze der Homburger am Sonntagabend, warf zum 13:11 ein (24.), aber der TV Offenbach kam zurück und führte nach einem 4:0-Lauf 100 Sekunden vor der Pause mit 15:13. Aber nicht nur der TV Homburg, sondern auch die Offenbacher leisteten sich einige technische Fehler, vergaben einige Möglichkeiten, die dann den Gästen zu Gute kamen. Richard Wilga und Muhamet Durmishi trafen zum 15:15-Pausenstand.
Steffen Ecker: ,,Wir lagen zwar oft in Führung, aber mehr als ein 2 Tore-Vorsprung sollte uns nicht gelingen, auch weil wir spielerisch nicht das Zeigten was für können.” 20:18 für den TV Homburg stand es durch Wilga (39.), doch fünf Minuten später führte erneut Offenbach durch einen Treffer von Florian Pfaffmann mit 22:20. Der TV Homburg glich durch Tobias Alt zum 22:22 aus. Weiter kein Spiel für schwache Nerven. Knapp neun Minuten vor dem Ende traf Durmishi zum 25:23. Eine Minute später stand es 25:25. 101 Sekunden vor der Schlusssirene glich Mario Fuchs für den TV Homburg zum 28:28-Ausgleich ein. 47 Sekunden vor dem Spielende nahm Steffen Ecker für den letzten TVH-Angriff noch einmal eine Auszeit. Genau neun Sekunden standen noch auf der Spieluhr, als Yves Kunkel zum 29:28-Sieg einwarf. Viel Glück gehabt, TV Homburg!
Steffen Ecker: ,,Hauptsache gewonnen. Das Wie ist mir dann auch egal. Es zählen nur die Punkte. Klar, wir können viel mehr, als wir am Sonntagabend zeigten. In unserer jetzigen Situation müssen wir die Nerven behalten” So langsam werden auf der Zielgeraden zur Meisterschaft die Partien für die Spieler des TV Homburg scheinbar zur Kopfsache. Der Druck steigt weiter und die Gegner fordern den Spitzenreiter, der weiter ungeschlagen an Tabellenposition eins steht. Man will nun die Ernte Meisterschaft einfangen und scheinbar hat man schon etwas Angst, eine bisher überragende Saison noch in den Sand zu setzen. Steffen Ecker: ,,Der Druck wird von Woche zu Woche größer, zumal Budenheim weiter sich keine Blöße gibt und nach der Heimniederlage gegen uns seine Spiele für sich entscheidet und uns damit im Nacken bleibt.“
Am kommenden Samstag hat der TV Homburg wieder ein Heimspiel auf dem Spielkalender. Um 18.30 Uhr empfängt man in der Robert-Bosch-Schulsporthalle den Tabellenletzten TuS Dansenberg-Kaiserslautern II. Trainer, Spieler und Fans des TV Homburg hoffen auf einen klaren Heimerfolg und keine Zitterpartie wie zuletzt gegen den HV Vallendar und beim TV Offenbach.
TV Homburg: Tor: Benedikt Berz, Henning Huber – Feld: Yves Kunkel 9/5, Richard Wilga 6, Muhmet Durmishi 5, Jovan Talevski 4, Tobias Alt 4, Ljubomir Josic 1, Patrick Bach, Peter Gohl, David Szilagyi, Rebelo Nuno Magalhaes.
Zuschauer: 330
Zeitstrafen: 1 / 2
Siebenmeter: 1 / 5
Schiedsrichter: Carsten Müller / Maximilian Albes (TV Nierstein).