Symbolbild Foto: Google Maps
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Die Stadtverwaltung Homburg überträgt die Verfahrensschritte, um das Baurecht für den Neubau der Anschlussstelle Homburg-Ost zu schaffen, an die Autobahn GmbH des Bundes. Diese Vorgehensweise wurde in einem gemeinsamen Gespräch zwischen der Außenstelle Neunkirchen der Niederlassung West der Autobahn GmbH des Bundes und der Verwaltungsspitze der Stadt Homburg vereinbart.

Ursprünglich strebte die Stadt Homburg an, das Baurecht über einen Bebauungsplan der Stadt zu erlangen. Die zu planende Ausführungsvariante hatte das damalige Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Jahr 2020 genehmigt. Von Seiten der Autobahngesellschaft wird bei dem Neubau der Anschlussstelle nun ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt, um das Baurecht zu erlangen.

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Bürgermeister Michael Forster machte deutlich, dass er diesen Schritt als zwingend notwendig ansieht. „Unser Bauamt ist aufgrund der Vielzahl der Aufgaben und der begrenzten personellen Kapazitäten nicht so ausgestattet, dass es in dem Umfang und in dem Tempo, wie nicht nur ich mir dies vorstelle, an diesem wichtigen Projekt arbeiten kann. Daher haben wir nun an dieser Stelle vorsorglich reagiert. Die Autobahn GmbH des Bundes übernimmt die Baurechtschaffung. Durch dieses Vorgehen tragen wir Sorge, weitere Verzögerungen zu vermeiden.“

Außerdem könne sich das Bauamt so stärker auf die städtischen Projekte konzentrieren, betonte Bürgermeister Forster. Zwar konnte das Bauamt zuletzt personell aufgestockt werden, aber da zahlreiche Bauverfahren auf eine zeitnahe oder parallele Offenlage zulaufen, hätte ein Festhalten an dem Vorhaben zum Stillstand bei anderen Projekten führen können.

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Der Stadtrat war im Sommer im nichtöffentlichen Teil von dieser Absicht der Verwaltung unterrichtet worden und hatte dieses Vorgehen wohlwollend und zustimmend zur Kenntnis genommen. Nach Absprachen der Stadtverwaltung mit der Autobahn GmbH ist diese Absicht nun umgesetzt worden. Die Kosten der bisherigen Planungen hatte die Autobahn GmbH ohnehin schon getragen.

Carsten Chassard, Leiter der Außenstelle Neunkirchen der Autobahn GmbH des Bundes: „Dem Projekt Homburg-Ost, dessen Baurechtschaffung die Autobahngesellschaft übernimmt, misst diese eine hohe verkehrliche Bedeutung zu. Wir wollen das Projekt vorantreiben, ohne dabei jedoch die Erhaltung des Bestandsnetzes zu vernachlässigen. Höchste Priorität hat daher die Modernisierung der vorhandenen Autobahnbrücken, denn nur so lässt sich der Straßenverkehr im Saarland auch in Zukunft bedarfsgerecht abwickeln.“

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