Veranstaltung für Betroffene, Angehörige und Interessierte:
Das Universitäre Tumorzentrum des Saarlandes (UTS) stellt sich vor
Am Samstag, 9. Juli 2022, 9 bis 17 Uhr, stellt sich der Zusammenschluss von neun hochspezialisierten Organkrebszentren des Universitätsklinikums in Homburg vor (Hörsaalgebäude 35). Gemeinsam mit weiteren interdisziplinären Einrichtungen am UKS sowie Selbsthilfegruppen des Saarlandes verfolgt das Universitäre Tumorzentrum des Saarlandes (UTS) ein Ziel: den Patientinnen und Patienten mit Krebs in allen Phasen der Erkrankung eine bestmögliche Versorgung zu bieten und vorhandene Therapien zu optimieren.
Am Universitätsklinikum in Homburg sind zahlreiche Spezialambulanzen zur Therapie sämtlicher Krebserkrankungen angesiedelt. Das nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Universitäre Tumorzentrum des Saarlandes (UTS) umfasst neun individuell hochspezialisierte Organkrebszentren:
- Brustkrebszentrum (Gebäude 9)
- Gynäkologisches Krebszentrum (Gebäude 9)
- Lungenkrebszentrum (Gebäude 41)
- Darmkrebszentrum (Gebäude 57 + 41)
- Prostatakrebszentrum (Gebäude 6)
- Zentrum für Hämatologische Neoplasien (Gebäude 41)
- Hautkrebszentrum (Gebäude 6)
- Kopf-Hals-Tumorzentrum (Gebäude 6 + 71.1)
- Neuroonkologisches Zentrum (Gebäude 90)
Gerne möchte man sich als Universitäres Tumorzentrum des Saarlandes (UTS) mit hochqualifiziertem Behandlungsspektrum allen Patienten, Angehörigen und Interessierten im Rahmen eines Symposiums am 9. Juli 2022 vorstellen.
Zusammenfassung des Programms ( Den detaillierten Programmflyer finden Sie online unter www.uks.eu/uts )
Prof. Erich-Franz Solomayer, Sprecher des UTS und Direktor der Universitäts-Frauenklinik, sowie der Vorstand des UKS werden die Anwesenden begrüßen.
Bettina Altesleben, Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit wird Grußworte aus der Politik an die Gäste richten, bevor Dr. Jörg Bittenbring, der ärztliche Geschäftsführer des Universitären Tumorzentrum des Saarlandes (UTS) einen Überblick zur „Internistischen Onkologie im Wandel“ gibt.
Danach informiert die Saarländische Krebsgesellschaft e.V. über ihre Beratungsangebote, Kurse und Veranstaltungen.
Medizinische Querschnittsfächer wie die Strahlentherapie und Radioonkologie präsentieren im Anschluss ab ca. 10.30 Uhr moderne Techniken, die bei einer höheren Präzision eine schonendere Behandlung ermöglichen. Das UKS hat hierzu unter anderem die Strahlenklinik mit einem Anbau erweitert und vier neue Großgeräte zur Hochleistungsmedizin installiert. Das UKS hat hierzu über 13 Millionen Euro investiert.
Nach dem Exkurs in die Technik stellt sich die Onkologische Fachpflege sowie die Psychoonkologie vor. Die Krebspatientinnen und -patienten werden am UKS von eigens geschulten onkologischen Pflegefachkräften mit Zusatzqualifikationen in der Schmerztherapie, Onkologie, Palliativmedizin und Altenpflege. Diese sind am UKS Teil eines interdisziplinären therapeutischen Teams, dem neben Schmerzexperten unter anderen auch Ernährungsberater, Psychoonkologen, Mitarbeitende des Palliativteams, des Sozialdienstes und der Seelsorge angehören. Die onkologischen Fachpflegekräfte begleiten und unterstützen die Betroffenen in ihren verschiedenen Krankheitsphasen individuell, kompetent und umfassend, um sie bei der Bewältigung krankheitsbedingter Belastungen zu unterstützen.
Einen weiteren Einblick in das Angebot und Leistungsspektrum für unsere onkologischen Patientinnen und Patienten bietet ein Vortrag zum Entlassmanagement und zum Klinischen Sozialdienst: Wie geht es zuhause oder in der Reha weiter, wenn die Therapie im Uniklinikum abgeschlossen ist?
Ab ca. 11.40 Uhr stellen sich dann die einzelnen Organkrebszentren vor: Brustkrebszentrum, Gynäkologisches Krebszentrum, Lungenkrebszentrum, Darmkrebszentrum, Prostatakrebszentrum, Zentrum für Hämatologische Neoplasien, Hautkrebszentrum, Kopf-Hals-Tumorzentrum und Neuroonkologisches Zentrum. Eine anschauliche Zusammenfassung bietet das Zentrumsvideo.
Ab 12.30 Uhr kann man sich während der Pause oder auch darüber hinaus an den Infoständen im Foyer informieren, beispielsweise zur Onkologische Fachpflege, die neben einem Flyer auch Handmassagen mit Aroma-Ölen und Gletschermassagen anbietet; die ehrenamtliche Initiative „Nähen für ein Kinderlächeln“, versorgen seit Jahren die Patientinnen und Patienten der Frauenklinik mit Selbstgenähtem wie Port- und Kathetertaschen aber auch Kuscheltieren welche sie an ihrem Stand ausstellen; die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland (KISS) steht den Betroffenen für Fragen zur Verfügung; ebenso erläutern Mitarbeitende der Palliativmedizin über Möglichkeiten der Schmerztherapie.
Danach geht es in verschiedenen Seminarräumen weiter mit Vorträgen zu Behandlungsmethoden und aktuellem Stand der Wissenschaft bei verschiedenen Krebserkrankungen, etwa Lungenkrebs, Darmkrebs, zur Bedeutung des Hautkrebsscreenings und zur modernen Systemtherapie von Hauttumoren, Roboter-unterstützte Operationsmethoden und neuartigen Therapien bei Prostatakrebs, neue Studien bei Brustkrebs oder gynäkologischen Krebserkrankungen. An die Vorträge schließen sich Frage- und Antwortrunden für Interessierte an.
Die Inneren Medizin I stellt die innovative Immuntherapie bei aggressiven Lymphdrüsenkrebs vor, die so genannte „CAR T-Zell-Therapie“. Hierbei wird dem Patienten eine bestimmte Unterart von eigenen Immunzellen entnommen und genetisch durch den Einbau eines Chimären Antigen-Rezeptors so umprogrammiert, dass sie gezielt bestimmte Bestandteile vom Lymphkrebszellen angreifen können. In 58 Prozent der Fälle kann so eine Rückbildung des Tumors erzielt werden. Im Universitätsklinikum des Saarlandes profitierten gerade die ersten Patienten von dieser Therapie.
Neben der Vorstellung der Sportstudie „MMH – Mobil mit Hirntumor (Glioblastom)“ geht es auch um die Frage, was man als Patient oder Patientin selbst für sich tun kann; ebenso um Möglichkeiten der Komplementärmedizin, der Schmerztherapie und Physiotherapie.
Da auch der Austausch der Betroffenen untereinander wichtig ist, hat sich ein Patient aus der Hämatoonkologie bereit erklärt, von seiner Behandlung zu berichten.
Die Veranstalter hoffen auf eine rege Beteiligung und einen informativen Austausch.
Sie benötigen eine Auskunft, einen Termin oder suchen einen Spezialisten für eine bestimmte Krebserkrankung? Sie möchten sich eine zweite Meinung einholen? Betroffene, Angehörige und Interessierte finden weitere Informationen und Kontakte unter www.uks.eu/uts