Archivbild - Im Vorjahr bedankten sich bei einem Helferfest Bürgermeister Michael Forster und Landrat Dr. Theophil Gallo vor allem bei den Homburger Feuerwehrleuten für den kräftezehrenden Einsatz beim Brand der Firma Mobius. Nun sind beide Verwaltungschefs gefordert, eine neue Feuerwehrstruktur zu finden, die dem Bedarf am UKS gerecht wird. - Foto: Rosemarie Kappler
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Antworten zu einer Sachstandsanfrage der Grüne-Fraktion zur geplanten Restrukturierung der Feuerwehr bekamen die Stadträte Anfang Juli erst einmal nicht. Der „Chef der Feuerwehr“, Bürgermeister Michael Forster (CDU), hatte die Sitzug des Stadtrates nicht leiten können, stand also nicht zur Verfügung, so dass das Thema zunächst einmal vertagt wurde. Spannend ist es jedoch allemal, denn es geht um die Verbesserung der Eintreffzeiten der Feuerwehr am Universitätsklinikum.

Hintergrund ist, dass das Land die Kreisstadt Homburg dazu ermahnt hat, eben diese besagten Eintreffzeiten am Universitätsklinikum zu verbessern. Im November 2019 wurde die Stadtverwaltung vom Innenministerium schriftlich aufgefordert, die Freiwillige Feuerwehr durch zwölf hauptamtliche Kräfte zu verstärken. Diese Forderung kam ausgerechnet in einer Zeit, in der die Verwaltungsspitze aufgrund des Sparzwanges an Personaleinsparungen dachte und hierzu entsprechende Konzepte ausarbeitete. Weil es aber um Sicherheit geht, musste der Stellenplan kurzfristig angepasst werden.

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Der Stadtrat stimmte im Mai – darauf verweist die Grüne-Fraktion – für die Erhöhung um fünf hauptamtliche Kräfte für das Jahr 2020, sowie möglicherweise für zwei weitere Stellen in 2021. Nur wenige Tage nach der Sitzung forderte der Landrat die Kreisstadt auf, umgehend die fünf Stellen zu besetzen. Vor diesem Hintergrund geht es der Grüne-Fraktion um die Frage, was die Stadt Homburg seit dieser Aufforderung unternommen hat, um die Auflagen zu erfüllen.

Rege ist die Verwaltung schon länger und verhandelt mit dem Land über eine Kostenbeteiligung für gleich drei denkbare Lösungsmodelle. Aufgrund unserer eigenen redaktionellen Anfrage teilte die Pressestelle schriftlich mit:

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„Seitens der Stadt wurden verschiedene Lösungsansätze ausgearbeitet, die derzeit noch besprochen werden: Die Einrichtung einer Werkfeuerwehr für das Gelände des UKS, die Bildung einer Dependance des Löschbezirkes Homburg-Mitte auf dem Gelände, beziehungsweise die Bildung eines eigenen städtischen Löschbezirkes im UKS, und schließlich die Aufstockung der hauptberuflichen Einsatzkräfte bei der Feuerwehr der Kreisstadt Homburg.“ Bei all diesen Lösungen hat die Stadt aber eine klare Zielvorstellung: Land und UKS müssen sich an den Kosten beteiligen.

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