Foto: www.igmetall.de
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„Mit ihrer Haltung, jetzt schon im zweiten Jahr hintereinander keine neuen Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen, gefährdet die Pallmann-Geschäftsführung die Zukunft des Standorts Zweibrücken.“ Diese scharfe Kritik äußerte am heutigen Dienstag Martin Zimmer, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Homburg-Saarpfalz. Seine Begründung: „Wer heute keine jungen Menschen ausbildet, dem fehlen morgen die nötigen Fachkräfte, um sich als Unternehmen erfolgreich am Markt zu behaupten.“

Zimmer und Francesco Daniele, Vorsitzender der Jugend- und Auszubildendenvertretung von Pallmann verweisen auf die aktuell laufenden Verhandlungen zwischen der Unternehmensleitung, dem Betriebsrat und der IG Metall über einen Interessenausgleich und Sozialplan bei Pallmann.  Dabei gehe es auch um die Zukunft der betrieblichen Ausbildung in dem Zweibrücker Traditionsunternehmen: „Dort haben wir eine schön renovierte Ausbildungswerkstatt, aber leider keine neuen Azubis mehr. Wenn die Geschäftsführung sich nicht schnell eines Besseren besinnt, wird es auch in diesem Herbst keinen neuen Ausbildungsjahrgang mehr geben,“ so Francesco Daniele.

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Daniele weiter: „Wir genießen hier seit Jahren eine Top-Ausbildung und liegen bei den Prüfungen immer weit vorn. Für meine Freunde und Bekannten wünsche ich mir, dass auch sie die Chance bekommen, hier eine Ausbildung zu absolvieren.“

Gemeinsam fordern die Mitglieder des Ortsjugendausschusses der IG Metall Homburg-Saarpfalz die Pallmann-Geschäftsführung zum Umdenken auf. Martin Zimmer: „Wir werden es nicht hinnehmen, dass sich das Unternehmen seiner gesellschaftlichen Verantwortung entzieht. Konflikte dürfen nicht auf dem Rücken der Jugend ausgetragen werden. Die Ausbildung bei Pallmann muss erhalten bleiben. Wenn es dafür keine verbindliche Zusage gibt, werden wir öffentlichen Druck ausüben.“

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