Symbolbild
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Am 22.02.2020, gegen 16:30 Uhr, befindet sich eine 50 Jährige männliche Person fußläufig in der Ortslage von Nunkirchen. Er war in Militäruniform gekleidet und trug Einsatzschuhe sowie ein rotes Barett. Er führte ein Einhand- (9cm Klingenlänge) und ein Kampfmesser (17cm feststehende Klingenlänge) mit sich.

Auf dem Nachhauseweg traf der Beschuldigte zufällig auf seinen Nachbarn, dem er mit erhobenen Messer und „irrem Blick“ entgegentrat. Der Geschädigte flüchtet sich im Anschluss in sein Wohnhaus in den Lindenweg, während der Beschuldigte sich in sein Wohnanwesen begab.

Ein Kommando der PI Nordsaarland suchte daraufhin die Örtlichkeit auf. Nach Unterredung mit dem Geschädigten und dessen Tochter wurde an das Anwesen herangetreten und geklingelt. Dieser öffnete lediglich ein Küchenfenster und schrie unentwegt in wütendem Ton, dass alle von seinem Grundstück verschwinden sollen. Er befände sich im Nato-Einsatz.

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Es sei Krieg und er müsse dort dienen. Er schweifte in seinem Vortrag über seinen Militäreinsatz immer wieder ab. Er schloss und öffnete fortlaufend das Fenster.  Alle Versuche, auch unter einem Vorwand, ihn vor das Anwesen zu bringen, schlugen fehl.

In der Folge wurde die Haustür gewaltsam geöffnet und der Beschuldigte konnte durch die Kräfte der Bereitschaftspolizei im Wohnzimmer widerstandlos in Gewahrsam genommen werden. Mit dem Rettungswagen wurde die Person mit Begleitung des Kommandos der PI Nordsaarland in die SHG Kliniken nach Merzig (Station P3) verbracht. Dort wurde er stationär aufgenommen.

Während des Einsatzes herrschte aufgrund des bevorstehenden Faschingsumzug “Nunkircher Nachtexpress” ein hohes Aufkommen von Passanten und Zuschauern der Veranstaltung.

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