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Das Universitätsmedizinische Zentrum für Tumorerkrankungen des Saarlandes (UTS) lädt im Juni Betroffene, Angehörige und alle Interessierten zu zwei Vorträgen im Rahmen der Informationsreihe zu Krebserkrankungen ein.

Am 13. Juni ist Brustkrebs der Schwerpunkt, am 27. Juni Hautkrebs. Die Veranstaltungen finden jeweils von 18 bis 19 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude (Geb. 35, Seminarraum 1) auf dem Campus des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) in Homburg statt, der Wochentag ist immer ein Donnerstag. Eine Terminübersicht mit allen Vorträgen des Jahres findet sich im Jahresprogramm.

Die Teilnahme ist kostenlos und kann vor Ort oder online stattfinden. Das Angebot wird von der Deutschen Krebshilfe gefördert.

13. Juni 2024, Brustkrebszentrum: Brustkrebs – Was kann ich zusätzlich zur Schulmedizin machen?

Das Brustkrebszentrum des UKS ist Anlaufstelle für Patientinnen mit bösartigen Tumoren in der Brust, medizinisch als Mammakarzinom bezeichnet. Brustkrebs ist zwar die häufigste Krebserkrankung der Frau, doch durch viele positive Entwicklungen bei Diagnose und Behandlung können heute die meisten an Brustkrebs erkrankten Frauen geheilt werden. Dabei ist es sehr wichtig, die Erkrankung möglichst früh zu entdecken. Dies gelingt durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchung und eine moderne Diagnostik, wie sie am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg zur Verfügung steht. Und auch bei der Behandlung können sich Patientinnen am Brustkrebszentrum auf modernste Verfahren und ein spezialisiertes Team verlassen, was eine hervorragende Qualität garantiert. Die optimale, ganzheitliche Behandlung von Brusterkrankungen wird am UKS durch die enge Kooperation verschiedener Fachdisziplinen und die regelmäßigen Tumorkonferenzen gewährleistet. Für jede Patientin wird ein individuelles Therapiekonzept erstellt und die ideale Behandlung festgelegt.

Den Vortrag zum Thema Brustkrebs hält PD Dr. Gilda Schmidt, Oberärztin der Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin und Koordinatorin des Brustkrebszentrums am UKS. In ihrem Vortrag „Brustkrebs – Was kann ich zusätzlich zur Schulmedizin machen?“ beleuchtet die Expertin eine Frage, die immer wieder von Patientinnen gestellt wird. Besonders bei Brustkrebserkrankungen kommen weitere Ansätze in Frage, die den Patientinnen ergänzend helfen können. Am UKS wird nicht nur die schulmedizinische Behandlung nach neuesten Erkenntnissen angeboten, für Betroffene gibt es ebenso komplementärmedizinische Angebote. PD Dr. Schmidt wird unterschiedliche Aspekte besprechen, angefangen bei Ernährungsberatung und Nebenwirkungsmanagement über Misteltherapie bis hin zum Einfluss von Sport und Bewegung auf die Erkrankung. Den Teilnehmenden werden alle Fragen zu Erkrankung, Diagnose, Therapie und der Arbeit des Zentrums beantwortet.

Die Veranstaltung wird durch einen Infostand der Saarländischen Krebsgesellschaft e.V. begleitet, die über das Beratungsangebot für Betroffene und Angehörige einer Krebserkrankung informiert. Zudem wird der Verein Nadelspielkinder Homburg teilnehmen, der das UKS und besonders die Frauenklinik seit vielen Jahren mit Stoffarbeiten wie u.a. Strickprothesen für brustamputierte Patientinnen unterstützt.

27. Juni 2024, Hautkrebszentrum: Hautkrebs – Welche Flecken böse sind und Erfolge der Immuntherapie

Das Hautkrebszentrum am UKS ist sowohl regionales als auch überregionales Zentrum zur Versorgung von bösartigen Neubildungen der Haut. Die Bandbreite der behandelten Erkrankungen ist dabei sehr groß und reicht von schwarzem Hautkrebs (Melanom) über hellen Hautkrebs (Plattenepithelkarzinom) bis hin zu seltenen Hauttumoren sowie gutartigen Muttermalen. Die Experten stehen immer für die Patienten bereit und bieten am UKS stets die modernsten und besten Behandlungsmöglichkeiten an. Dabei arbeitet auch das Hautkrebszentrum interdisziplinär im engen Austausch mit sämtlichen Abteilungen des Universitätsklinikums. Durch aktive Forschung wird versucht, die Mechanismen der Erkrankungen besser zu verstehen. Über die Studienzentrale des Zentrums haben Patienten die Möglichkeit, Zugang zu neuartigen, bislang nicht allgemein verfügbaren Therapieverfahren zu erhalten.

Prof. Dr. Claudia Pföhler ist Geschäftsführende Oberärztin der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am UKS und die Koordinatorin des Hautkrebszentrums. In ihrem Vortrag „Welche Flecken böse sind und Erfolge der Immuntherapie“ spricht die Hautärztin über zwei Themenfelder. Im ersten Teil geht es um die Unterscheidung zwischen gut- und bösartigen Veränderungen der Haut. Die Unterschiede zu verstehen und zu erkennen, ist ganz zentral, wenn man sich selbst regelmäßig und vor allem richtig auf Hautkrebs untersuchen möchte. Im zweiten Teil beleuchtet sie die Chancen der Immuntherapie bei Hautkrebs, denn dieser moderne Therapieansatz hat die Erfolgsaussichten für Betroffene weiter verbessert. Prof. Dr. Pföhler beantwortet alle Fragen zum Thema Hautkrebs und steht für alle Themen rund um die Arbeit des Hautkrebszentrums Rede und Antwort.

Das Thema Selbsthilfe kommt bei der Veranstaltung ebenfalls nicht zu kurz, zwei Gruppen berichten über ihre Aktivitäten und stehen den Teilnehmenden für Fragen zur Verfügung. Die Selbsthilfe Hautkrebs Saarbrücken macht den Anfang, danach folgt die Selbsthilfegruppe für Menschen mit Gorlin-Goltz-Syndrom.

Allgemeine Informationen zu den Veranstaltungen

Das Universitätsmedizinische Zentrum für Tumorerkrankungen legt bei den Informationsveranstaltungen großen Wert auf den Austausch. Die Teilnehmer können davor, währenddessen und danach ihre Fragen stellen. Um möglichst vielen Menschen eine Teilnahme zu ermöglichen, ist die Veranstaltungsreihe im Hybrid-Format angelegt. Man muss nicht zwingend auf dem Campus teilnehmen, sondern kann sich ebenso mit sämtlichen internetfähigen Geräten virtuell in die Veranstaltung einwählen. Für die Online-Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung an die E-Mail-Adresse uts@uks.eu notwendig. Der Einwahl-Link für die Online-Teilnahme wird nach der Anmeldung zugeschickt.

Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Erkrankte, Angehörige und alle Interessierten. Gesundheitsbewusste, die beispielsweise ihr Krebsrisiko senken oder sich über Vorsorgeuntersuchungen informieren möchten, finden interessante Vorträge zur Prävention im Programm. Die Besucher erwarten zahlreiche Themen zu unterschiedlichen Krebserkrankungen mit Fokus auf Vorsorge, Früherkennung, moderne Therapien und Unterstützungsangebote insbesondere in Kooperation mit den regionalen Selbsthilfegruppen. Die UTS-Informationsreihe wird von der Deutschen Krebshilfe gefördert.

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