Bild: Bill Titze
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Auch in Homburg beteiligt man sich an „Alles Gute Goethe!“, dem grenzüberschreitenden Veranstaltungsprogramm zu dem 2024 begangenen 275. Geburtstag des „Dichterfürsten“.

Dabei richtet man hier einen besonderen Blick auf dessen Wirken in Homburgs Partnerstadt Ilmenau, die sich zu Recht als „Goethe-Stadt“ bezeichnet. Vor diesem Hintergrund lädt das Römermuseum in Homburg-Schwarzenacker zu einem Vortrag über Goethe und den Bergbau ein, der den Bogen von der Saar an die Ilm spannt.

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Der Vortrag wird von Professor Dr. Sikander Singh, Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität des Saarlandes und Leiter des Literaturarchivs Saar-Lor-Lux-Elsass, gehalten. Er findet am Mittwoch, 10. Juli, um 19 Uhr im Mannlich-Salon des Edelhauses im Römermuseum statt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bereits der junge Goethe machte sich in der Auseinandersetzung mit den naturwissenschaftlichen Sammlungen seines Vaters mit Grundlagen der Geologie und Mineralogie vertraut; sein Interesse für den Bergbau vertiefte sich während seines Studiums in Straßburg und einer Reise in die Saargegenden. Als Mitglied der Regierung im Herzogtum Weimar wurde er in die beabsichtigte Wiederbelebung des Bergbaus in Ilmenau einbezogen; von 1777 bis 1814 war er Mitglied der Bergwercks-Commission, von 1780 bis 1804 oblag ihm sogar deren Direktion.

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In dem Bestreben den dortigen Silber- und Kupferbergbau zu erneuern, intensivierte sich auch die Beschäftigung mit montanwissenschaftlichen, geologischen und mineralogischen Fragen: Auf Reisen legte Goethe Gesteinssammlungen an, besichtigte Bergbaue und wanderte durch Gebirge, um ihre topographische Struktur und Formation nachzuvollziehen. Die gemachten Beobachtungen und gewonnenen Erkenntnisse legte er in Aufsätzen nieder, sie beeinflussten auch sein literarisches Werk. Der Vortrag beleuchtet Goethes administrative Arbeit im Kontext des Ilmenauer Bergbaus, eröffnet Einblicke in seine mineralogischen Schriften sowie die Bedeutung von geologischen Bildern und Motiven in seinen literarischen Werken.

Die Veranstaltung erfolgt mit freundlicher Unterstützung durch die BarockStraße SaarPfalz.

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