Zusammen mit Ihrer Zwillingsschwester kam Lea vor 12 Jahren als Frühchen mit nur 500 g Gewicht zur Welt. Das aufgeweckte Mädchen, das sich tapfer durchs Leben kämpft, leidet an Tetra Spastik, hat einen Shunt und einen angeborenen grünen Star. Im Alltag ist die liebenswerte Lea auf ihren Elektrorollstuhl angewiesen, mit dem sie u.a. die Schule Am Webersberg in Homburg besucht.
Durch das Gewicht des Elektrorollstuhls von ca. 140 kg war es indes kaum mehr möglich, Lea mit ihrem Rollstuhl im Großraumfahrzeug der Familie, einem Ford Tourneo Custom, zu transportieren. Das Mädchen musste bei Autofahrten stets von seinen Eltern ins Fahrzeug auf den Sitz hineingehoben bzw. herausgehoben werden, was durch Zunahme von Größe und Gewicht zunehmend beschwerlicher wurde und kaum noch zu schaffen war.
Um Lea, die regelmäßig Arzt- und Therapietermine wahrzunehmen hat, ihre Mobilität und insbesondere auch die für sie so wichtige Teilhabe am gesellschaftlichen Leben weiterhin zu gewährleisten, war der behindertengerechte Umbau des Familienautos unumgänglich, damit Lea im Rollstuhl sitzend ins Fahrzeugheck gelangen kann. Da indes für die dringend notwendige Maßnahme kein sonstiger Kostenträger vorhanden war, haben die Blieskasteler Schutzengel die Kosten von 9.938 Euro für den Einbau der vollautomatischen Hebebühne an Fahrzeugheck durch die Spezialfirma Zawatzky in voller Höhe übernommen.
Ein weiteres großes Problem bestand darin, dass Lea beim Verlassen des Anwesens bzw. beim Nachhausekommen jedesmal die siebenstufige Hauseingangstreppe zu überwinden hatte. Insoweit musste das Mädchen – oft mehrmals täglich – aus ihrem Rollstuhl gehoben und die Hauseingangstreppe hoch- bzw. heruntergetragen werden, natürlich auch der schwere Rollstuhl. Insbesondere für ihre Mama war dieser enorme Kraftakt körperlich kaum noch zu schaffen und eine Verbesserung dieser schwierigen Situation dringend geboten. Da der obligatorische Zuschuss der Krankenkasse indes bereits für andere wohnumfeldverbessernde Maßnahmen im Haus der Familie in Anspruch genommen war, klaffte jedoch für das so wichtige Podestlift-Projekt am Hauseingang eine Finanzierungslücke von 18.725 Euro, die die Familie nicht selbst „stemmen“ konnte.
Um der Familie ihren Herzenswunsch zu erfüllen, haben die Blieskasteler Schutzengel deshalb „ohne Wenn und Aber“ die St. Ingberter ATC Lift GmbH mit der Installation eines zweckmäßigen Hubliftes (Liftboy 5 Vertikaler Plattformlift) beauftragt, der inzwischen installiert und in Betrieb genommen ist. Lea, die den Lift gut angenommen hat, kann nun eigenständig im Elektrorollstuhl sitzend ohne fremde Hilfe mit „ihrem Hublift“ ins oder aus dem Haus gelangen, was zugleich ganz wesentlich zur Steigerung ihres Selbstwertgefühls beiträgt.

Bei einem am 31.01.2025 erfolgten Besuch von Lea und ihrer Familie in Bexbach konnte sich Vereinsvorsitzender Klaus Port vor Ort davon überzeugen, welche wertvollen und hilfreichen Erleichterungen sowohl der behindertengerechte Fahrzeugumbau mit Hebebühne als auch der Plattformlift am Hauseingang für die Familie in ihrem ohnehin schwierigen Alltag bedeuten. “Wir freuen uns, dass wir mit unserer finanziellen Unterstützung von insgesamt 28.663 Euro einen wesentlichen Beitrag sowohl zur Gewährleistung der so wichtigen Mobilität und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben von Lea als auch zur Steigerung der Lebensqualität der ganzen Familie leisten konnten. Dabei danken wir dem Bund behinderter Auto-Besitzer e.V. (BbAB) aus Bexbach für die großzügig gewährte finanzielle Hilfe”, so Vereinsvorsitzender Port.
Die Blieskasteler Schutzengel wünschen Lea und ihrer Familie von Herzen alles erdenklich Gute für die Zukunft, vor allem eine stabile Gesundheit und Zufriedenheit. “Und wenn unsere “Schutzengel-Hilfe” wieder gebraucht wird, sind wir gerne mit Rat und Tat zur Stelle”, so Port abschließend.