Ljubomir Josic in Bestform (vorne). Mit neun Treffern war er beim TV Homburg beim 32:26-Heimsieg gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen bester Torjäger des Tabellenführers. Foto: Hagen
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Samstag Abend in der Homburger Robert-Bosch-Schulsporthalle. Nach einem 32:26 (13:13)-Heimsieg im Spitzenspiel der Handball Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gegen den Tabellenvierten HSG Rhein-Nahe Bingen konnten sich die Spieler des TV Homburg von ihren Fans wieder feiern lassen. Die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Dritte Bundesliga haben die Spieler mit Trainer Steffen Ecker nun fast sicher. Denn vier Spieltage vor Saisonende liegen die Homburger weiter fünf Punkte vor dem Zweiten Sportfreunde Budenheim.

Selbst Steffen Ecker ist sich nun sicher, dass eigentlich nichts mehr schief gehen kann. “So lange man rechnerisch nicht durch ist, kann man sich auch nicht zurücklehnen. Ich denke aber, dass wir mit diesem schwer erkämpften, aber dann auch verdienten Sieg gegen Bingen so gut wie durch sind”, jubelte er nach dem Abpfiff am Samstag gemeinsam mit seinen Jungs. Im fünftletzten Saisonspiel hatte der TV Homburg in der Robert-Bosch-Schulsporthalle gegen Bingen, die vor der Partie 13 Spiele ungeschlagen waren, einen Topstart.

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3:0 stand es nach nicht einmal drei Minuten durch Treffer von Muhamet Durmishi, einem Sieben-Meter von Yves Kunkel und Tobias Alt. Fünf Minuten später aber hatte Bingen sich auf 4:3 herangekämpft, während der TV Homburg zwar in der Defensive dank auch guter Paraden von Torhüter Maximilian Loschky gut stand und arbeitete, aber im Angriff doch die eine oder andere gut herausgespielte Torchance vergab. Die Partie blieb offen. Meistens führte der TV Homburg mit einem Treffer. Beim Spielstand von 9:9 konnten zwar Kunkel (Siebenmeter) und Richard Wilgazum 11:9 den Spitzenreiter wieder leicht in Führung bringen, aber Bingen kam zurück. Lorenzo Lang glich zum 11:11 aus. Zwölf Sekunden vor der Halbzeitsirene traf Lang sogar zum 13:12 für Bingen, die erste Führung für die HSG Rhein-Nahe. Aber da war ja noch Ljubomir Josic – mit neun Toren bester Torjäger des Abends – , der mit dem Schlusspfiff der ersten 30 Minuten zum 13:13-Pausenstand einwarf.

Steffen Ecker sah seine Spieler im zweiten Spielabschnitt weiter konsequent in der Defensive. Patrick Bach, der längere Zeit wegen Schulterproblemen (Entzündung/Zerrung) nicht spielen konnte und am Donnerstag wieder das Training aufnahm, verstärkte die Abwehrreihe des TV Homburg. ,,Es ging ganz gut und ich habe mich nach einem Test am Donnerstag in den Dienst der Mannschaft gestellt”, so Bach, der von einem erwartet engen Spiel für seine Mannschaft sprach. Knapp zwölf Minuten in der zweiten Halbzeit stand war  mit 19:19 die Partie weiter schwer umkämpft. Dann leistete sich aber die HSG Bingen eine Auszeit von sieben Minuten mit nur einem Treffer, während sich der TV Homburg auf 25:20 (47:14) entscheidend absetzen Konnte. In der 53. Minute war der Gast vom Rhein zwar beim Spielstand von 27:24 wieder etwas herangekommen, aber an dem letzten Endes klaren 32:26-Sieg des TV Homburg war nichts mehr zu ändern. 

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Steffen Ecker: ,,Ich bin stolz auf meine Jungs. Wir haben die Nerven behalten und uns am Ende deutlich durchgesetzt.” Dass der Sieg am Ende etwas zu hoch ausgefallen war, weil die HSG RN Bingen lange Zeit bärenstark dagegenhielt, sei ihm dann auch egal. Lob bekam der Tabellenführer auch von Bingens Trainer Markus Herberg: ,,Die Sieg für den TV Homburg war mehr als verdient, wenn er auch etwas zu hoch ausfiel. Meine Spieler haben lange Zeit sehr gut beim souveränen Tabellenersten mitgespielt. Leider hatten wir in der zweiten Halbzeit für gut zehn Minuten keine gute Phase, die dann Homburg zum entscheidenden Vorsprung ausgenutzt hatte.”  

Beim TV Homburg kann der Meisterschafts- und Aufstiegssekt bereits am kommenden Sonntag sprudeln. Sollte die HSG Rhein-Nahe Bingen am Tag zuvor die Sportfreunde Budenheim schlagen, könnte der TV Homburg am Sonntag in Dirmstein mit einem Auwärtssieg und dann stattlichen 53:1-Punkten bei der HSG Eckbachtal entgültig den Sack zumachen. Dass der TV Homburg von den noch ausstehenden vier Spielen, darunter das nächste Heimspiel gegen den Dritten SV 64 Zweibrücken am 6. Mai vor sicherlich großer Kulisse, drei Partien abgibt und gleichzeitig die Sportfreunde Budenheim ihre vier noch auszutragenden Spiele für sich entscheidet, daran glaubt wohl kein Handballexperte mehr.

TV Homburg: Tor: Maximilian Loschky, Benedikt Berz – Feld: Ljubomir Josic 9, Yves Kunkel 7/4, Muhamet Dumishi 5, Tobias Alt 4, Richard Wilga 3, Jovan Talevski 3, David Szilagyi 1, Lukas Glück, Marvin Mebus, Patrick Bach, Peter Gohl.
Zuschauer: 200
Zeitstrafen: 3/1
Schiedsrichter: Höger (TSG Haßloch)/Hehn (FSG Friesenheim/Hochdorf)

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