Noch einmal gemeinsam Jubeln mit den Fans heisst es am Samstag nach dem Spiel gegen die HSG Kastellaun. Danach lädt der TV Homburg zur großen Meisterschaft- und Aufstiegsfeier gemeinsam mit den Fans bei Freibier und Fleischkäsweck ein. Foto: Hagen
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Für den TV Homburg endet mit dem letzten Spiel am heutigen Samstagabend ab 18.30 Uhr in der Sporthalle der Robert-Bosch-Sportschule gegen den Tabellensechsten HSG Kastellaun/Simmern die Saison in der Regionalliga Südwest mit einer großen Feier in der Halle mit Freibier und Fleischkäsweck – und Livemusik Gemeinsam mit den Fans gibt es gleich einen doppelten Grund zum Jubeln. Das erste Team des TV Homburg steht seit 14 Tagen als Meister der Regionalliga Südwest fest und kehrt nach einem Jahr Abwesenheit in die Dritte Bundesliga zurück und die zweite Mannschaft darf nach ihrer Meisterschaft in der Bezirksliga Ost nun in der Verbandsliga Saar auflaufen.

„Das war sicherlich keine Saison, die so glatt für uns verlaufen war”, erinnert sich Rückraumspieler Ante Grbavac. Es gab viele Hochs, aber auch Tiefs, wie nach dem 31:31 im Heimspiel gegen die Südpfalz-Tiger im Dezember. Nach diesem Spiel am 7. Dezember hatte der TV Homburg auf den verlustpunktfreien Tabellenführer HV Vallendar schon fünf Punkte Rückstand. Der inzwischen verstorbene sportliche Leiter des TVH Jörg Ecker hatte Meisterschaft und Aufstieg abgeschrieben. Doch es kam dann ganz anders. „Mit dem Heimsieg gegen die HV Vallendar im Januar wendete sich das Blatt. Vallendar gab nach und nach einige Spiele ab, während wir immer stabiler wurden”, so Grbavac heute. „Wir haben nie aufgegeben, an uns geglaubt und sind nun mit der Meisterschaft und dem Aufstieg belohnt worden.” 

Einen Spieltag vor Saisonende hat der TV Homburg nach zwölf Siegen in Folge fünf Punkte Vorsprung auf den Zweiten HV Vallendar. Grbavac: „Als wir dann klar Tabellenführer waren, kam dann die Hiobsbotschaft, dass der Verein keine finanziellen Mittel für die Dritte Liga hat und keine Lizenz beantragen kann. Ein Schock, aber rechtzeitig wurden Lösungen gefunden, um doch noch die Lizenz für Liga drei zu bekommen.” Ein stetiges Auf- und Ab beim TV Homburg in dieser Saison, die auch den Fans einige Nerven kosteten. Wie auch beim letzten Heimspiel vor 14 Tagen, als der TVH sich nach dramatischen Spielverlauf gegen den TuS Dansenberg knapp mit 38:37 durchsetzte. Grbavac: „Das war unsere ganz große Stärke in dieser Saison, in den entscheidenden Phasen nicht nur in diesem Spiel haben wir uns durchgesetzt und das Spiel gewonnen.“

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Sieg Nummer 13 in Folge soll nun zum Finale der Saison am Samstag gegen die HSG Kastellaun/Simmern eingefahren werden. Darüber sind sich alle Spieler und Trainer Pedro Vieira einig: „Noch einmal alles geben, zumal vor den eigenen Fans. Mit einer Niederlage wollen wir nicht anschließend zur Meisterschaftsfeier einladen”, sagt auch der Homburger Trainer. „Ich habe diesbezüglich auch ein sehr gutes Gefühl, dass meine Jungs alles geben werden, um auch dieses letzte Heimspiel der Runde zu ihrem Gunsten zu entscheiden.” Ansonsten herrscht beim TV Homburg pure Vorfreude bereits für die kommende Saison. Außenspieler Resende: „Klasse, dass wir uns nun auch mit dem Aufstieg für diese tolle Saison belohnen können. Ich freue mich riesig auf die Dritte Bundesliga.“

Den einen oder andern Spieler des Meisterkaders des TV Homburg wird man in der nächsten Saison nicht mehr sehen. Vier Spieler werden vor dem Spiel am Samstagabend verabschiedet. Patrick Bach spielt künftig für die HF Köllertal. Dominik Schwindling geht zum TV Merchweiler. Henning Huber hört auf, wird aber notfalls dem TV Homburg noch als Torhüter zur Verfügung stehen, falls auf dieser Position ein Engpass in der nächsten Saison beim Aufsteiger bestehen sollte. Marvin Mebus beendet nach seinem zweiten Kreuzbandriss, den er sich in dieser Saison am zweiten Spieltag zugezogen hatte, seine Handball-Karriere. Ob er weiter als Co-Trainer Viera unterstützen wird ist offen. Mebus könnte auch in anderer Position der Handball-Abteilung des TV Homburg zur Verfügung stehen.

Derweil laufen auch die personellen Planungen für die Drittliga-Saison schon auf Hochtouren beim TV Homburg. Offen ist in welcher Dritten Bundesliga Süd oder Südwest der TV Homburg antreten wird. Dazu Patrick Grabenstätter, der sportliche Leiter der Handball-Abteilung: „Die Zusammensetzung der Ligen hängt davon ab, wie die Relegationsspiele nach oben und unten verlaufen.” Der TV Homburg würde zu gern wieder in der Dritten Liga Südwest spielen, da man sicherlich gerne unter anderem gegen die hochgehandelte HG Saarlouis und die TSG Haßloch spielen würde. Mit Tim Altmeyer, Torhüter Fabian Schommer (beide HG Saarlouis) und Leif Schäfer, einem 22-jährigen Mitte Rückraum und Linken Rückraum spielenden Akeur vom TV Rodalben, hat der TV Homburg drei Neuverpflichtungen für die nächste Saison schon getätigt. Patrick Grabenstätter: „Einen oder zwei Kreisläufer wollen wir noch holen.” Insgesamt sei ein Kader mit insgesamt 16 Spielern geplant. „Dieser Kader ist schon klein, aber wir können aus finanziellen Gründen nicht noch mehr Spieler dazu holen.” Zudem sei man froh, dass man bis auf die genannten Spieler, die man nun verabschieden wird, alle anderen Handballer aus dieser Saison weiter behalten könne. Zum Saisonziel für das nächste Drittligajahr des TV Homburg sagt der sportliche Leiter: „Bei drei Absteigern aus Liga drei, kann es für uns nur heißen: Mindestens Viertletzter zu werden, um die Klasse zu halten. Das wäre angesichts auch unserer finanziellen Möglichkeiten ein mehr als großer Erfolg.”

Zunächst heisst es aber heute: Feiern ohne Ende und nicht schon an die Saison 2025/26 denken. Pedro Vieira und Patrick Grabenstätter haben alles im Griff und einen Plan. Am 21. Juli beginnt die Vorbereitung auf die zweite Drittliga-Saison des TV Homburg in der Robert-Bosch-Schulsporthalle. Am letzten Augustwochenende startet dann der TVH mit dem ersten Punktspiel in Liga drei.

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